Beschreibung
Das BGB lässt die Bestellung von Sicherheiten für künftig entstehende Forderungen zu. Dadurch erhält der Sicherungsnehmer schon vor Entstehen der Forderung eine gesicherte Rechtsposition. Unklar ist allerdings die insolvenzrechtliche Behandlung solcher Sicherheiten für künftige Forderungen, wenn die gesicherte Forderung selbst erst in der Insolvenz des Sicherungsgebers entsteht. In der Arbeit wird die Frage untersucht, inwiefern der Sicherungsnehmer aufgrund der Sicherheit für eine künftige, erst nach Verfahrenseröffnung oder in der »Krise« entstehende Forderung abgesonderte Befriedigung verlangen kann oder ob diese durch das Erwerbsverbot des § 91 InsO bzw. die Insolvenzanfechtungsvorschriften verhindert wird. Die Untersuchung zeigt, dass das maßgebliche Kriterium für die Insolvenzfestigkeit solcher Sicherheiten die Begründetheit der Forderung im Sinne des § 38 InsO ist.
Inhaltsübersicht
1. Grundlagen
Einführung: Das Absonderungsrecht – Fragestellung – Überblick: Sicherheiten für künftige Forderungen im BGB
2. Erwerbsverbot
Problemeinführung – Überblick Meinungsstand – Kritische Stellungnahme – Thesen
3. Anfechtbarkeit
Problemeinführung – Überblick Meinungsstand – Kritische Stellungnahme – Deckungsanfechtung der Sicherheitenbestellung für eine künftige Forderung – Thesen
4. Die »begründete« Forderung gemäß § 38 InsO
Einführung – Kasuistik zum Begriff der »begründeten« Forderung – Kritische Stellungnahme – Zusammenfassung
5. Fallgruppen
Gesellschaftsrechtlicher Auseinandersetzungsanspruch – Regressanspruch des Bürgen – Valutierung eines Darlehens – Mietrechtliche Ansprüche und Vermieterpfandrecht – Angebot des späteren Insolvenzschuldners
6. Vergleich: Künftige Aufrechnungslagen in der Insolvenz
Wirkungsweise der Insolvenzaufrechnung – Künftige Aufrechnungslage – Fazit
7. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
Literatur- und Stichwortverzeichnis
Pressestimmen
»Diese Passagen überzeugen nicht nur den Rezensenten, sondern haben kürzlich Eingang in die höchstrichterliche Rechtsprechung gefunden. [...] Damit ist bereits geschehen, was der geneigte Leser im Rahmen der Lektüre erwarten durfte: Die Erkenntnisse und Argumentationsansätze der Arbeit erweisen sich als praxistauglich und anschlussfähig. Durch das affirmative Zitat des BGH darf sich Kuszlik bestätigt sehen. Ihre Schrift ist unzweifelhaft das neue Referenzwerk zur Insolvenzfestigkeit der für künftige Forderungen bestellten Sicherheiten.« Prof. Dr. Jan Lieder, in: Zeitschrift für Insolvenzrecht, Heft 3/2018
»Dem erfahrenen Insolvenzrechtler mag das Buch, insbesondere durch die jeweils kapitelabschließenden Thesen, gleichwohl einen kurzen Überblick über wesentliche Problempunkte sowie einige Denkanstöße liefern, welche in der Praxis weiter verfolgt werden könnten.« Dr. Christian Lange, in: Neue Zeitschrift für Insolvenz- und Sanierungsrecht, Heft 24/2016
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