Beschreibung
Die Arbeit untersucht zuständigkeitsbegründende Gestaltungen im Europäischen Insolvenzrecht aus dem Blickwinkel des Rechtsmissbrauchs. Dazu wird im ersten Teil zunächst ein allgemeiner unionsrechtlicher Rechtsmissbrauchsgrundsatz hergeleitet und die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes zum Rechtsmissbrauch untersucht. Im Ergebnis sind solche Gestaltungen als rechtsmissbräuchlich zu qualifizieren, die im Widerspruch zur Teleologie des Unionsrecht stehen und mit dem durch objektive Kriterien indizierten Ziel vorgenommen werden, sich einen durch das Unionsrecht gewährten Vorteil zu verschaffen. Der zweite Teil der Arbeit widmet sich dem Problem des Rechtsmissbrauchs im Europäischen Insolvenzrecht. Anreize und Motive für zuständigkeitsbegründende Gestaltungen werden dargelegt und diese rechtlich bewertet. Der im ersten Teil erarbeitete Rechtsmissbrauchsgrundsatz wird auf das Europäische Insolvenzrecht übertragen und eine Fallgruppensystematik erarbeitet mit dem Ergebnis, dass der entwickelte Rechtsmissbrauchsgrundsatz geeignet ist, binnenmarktschädliche und gläubigergefährdende Gestaltungen herauszufiltern.
Inhaltsübersicht
Einleitung
Problemstellung – Gang der Untersuchung
Erster Teil: Rechtsmissbrauch im deutschen und Europäischen Privatrecht
Rechtsgeschichte des Rechtsmissbrauchs – Stand der deutschen Rechtsmissbrauchslehre in der Gegenwart – Rechtsmissbrauch und verwandte Rechtsinstitute – Rechtsmissbrauch im Europäischen Privatrecht
Zweiter Teil: Rechtsmissbrauch im Europäischen Insolvenzrecht
Begriff, Aufgabe und Bedeutung eines effektiven nationalen Insolvenzrechts – Rechtsgefälle zwischen den Insolvenzrechtsordnungen der Mitgliedstaaten – Rechtsmissbrauch im Anwendungsbereich der EUInsVO – Reformüberlegungen betreffend Art. 3 EuInsVO
Schlussbetrachtung
Erster Teil: Rechtsmissbrauch im deutschen und Europäischen Privatrecht – Zweiter Teil: Rechtsmissbrauch im Europäischen Insolvenzrecht
Literatur- und Sachverzeichnis
Pressestimmen
»Verdienstvoll ist, dieses überzeugende Ergebnis in einer rechtsdogmatisch sauberen Art und Weise zu begründen, wie es die Verfasserin tut. Die vorliegende Arbeit bildet damit eine solide Grundlage für die Argumentation in europäisch-grenzüberschreitenden Fällen.« Univ.-Prof. Dr. iur. Stefan Smid, in: Deutsche Zeitschrift für Wirtschafts- und Insolvenzrecht, Band 27, Heft 3/2017
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