Zugleich ein Beitrag zu Grundsatzfragen des Gesellschafts-, Insolvenz- und Zivilprozessrechts
Beschreibung
Die Arbeit geht der Frage nach, ob nach Insolvenzeröffnung die Rechtmäßigkeit eines gesellschaftsrechtlichen Beschlusses einer eigenständigen gerichtlichen Kontrolle zugeführt werden kann und gegen wen eine entsprechende Klage zu richten ist. Hierzu wird zunächst das Beschlussmängelrecht im Aktien-, Genossenschafts-, GmbH-, Vereins- und Personengesellschaftsrecht, sowie das Kompetenzgefüge nach Insolvenzeröffnung dargestellt. Anschließend wird das herrschende Verständnis zur Verteilung der Passivlegitimation nach Insolvenzeröffnung und zur Aktivlegitimation des Insolvenzverwalters auf Basis der herrschenden Amtstheorie einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Die Notwendigkeit einer Klagebefugnis des Insolvenzverwalters zum Schutz der Insolvenzmasse, wird in Anbetracht des insolvenzrechtlichen Instrumentariums nicht bestätigt. Das herrschende Verständnis zur Aktiv- und Passivlegitimation wird schließlich abgelehnt und stattdessen ein eigener verbandsunabhängiger Ansatz vorgestellt.
Inhaltsübersicht
1. Einleitung
2. Das verbandsrechtliche Beschlussmängelrecht
Der Beschluss – Das verbandsrechtliche Beschlussmängelrecht
3. Die Verbandsinsolvenz
Die Funktionsverteilung in der Regelinsolvenz – Das Kompetenzgefüge in der Regelinsolvenz
4. Das Beschlussmängelrecht in der Insolvenz
Anfechtbare Beschlüsse – Nichtige unheilbare Beschlüsse – Nichtige heilbare Beschlüsse
5. Beschlussmängelklagen in der Insolvenz
Der Meinungsstand zur Passivlegitimation im Beschlussmängelstreit nach der Insolvenzeröffnung – Der Meinungsstand zur Aktivlegitimation des Insolvenzverwalters – Stellungnahme
6. Zusammenfassende Ergebnisdarstellung
Literatur- und Stichwortverzeichnis
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