Neue Schriftenreihen

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Recht ist vermutlich das wichtigste Instrument zur regelbasierten Konfliktvermeidung und Konfliktlösung überhaupt. Dennoch war die deutsche Rechtswissenschaft lange nur einseitig interessiert; China wurde als rückständig erfahren; für einen Perspektivwechsel, bei dem auch die deutsche Seite an chinesischen Lösungen interessiert ist, schien es keine Notwendigkeit zu geben. Spätestens seit der Verrechtlichung der Digitalisierung, die sich in China schneller vollzieht als in Deutschland, mit der Entwicklung von Urteilsalgorithmen, von juristischen Expertensystemen, welche auf mehrere Millionen Urteile digital zugreifen können, spätestens seit dem chinesischen Versuch eines Interessenausgleichs im Bereich des Datenschutzes und der Datenverwertung, der zwischen Staat, Unternehmen und Individuum zu vermitteln sucht, wird deutlich, dass China in Teilen der deutschen bzw. europäischen Rechtswelt voraus ist. Es ist also nicht nur ein politischer Imperativ, sich mit dem chinesischen Recht auseinanderzusetzen – ein gegenseitiger Dialog ist auch praktisch wichtig. Er kann beiden Rechtswelten Alternativen und Entwicklungspotentiale aufweisen. Das gilt für die Rechtswissenschaft ebenso wie für Unternehmen, welche ein vitales Interesse haben, sich zwischen diesen beiden Welten erfolgreich zu bewegen, was meistens mit der Minimierung von Konflikten einhergehen wird. Der gemeinsame Dialog zeigt an konkreten Beispielen, wo Positionen inhaltlich verwandt sind und wo Konflikte eine intensive Diskussion benötigen, damit gemeinsam akzeptable Lösungen entstehen.

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Oft undifferenziert mit anderen Typen von (Zwangs-)Migration vermengt, ist ethnische Vertreibung eine Form gewaltsamer und meist dauerhafter Entfernung von Menschen aus ihrer Heimat. Ihr liegt die Absicht von Tätern zugrunde, eine nationale bzw. ethnische Gruppe als solche zu zerstören.  Vertreibungen erreichten im und nach dem Zweiten Weltkrieg in Europa und in ihrer religiösen Variante auf dem indischen Subkontinent einen Höhepunkt, als neben vielen anderen allein etwa 25 Millionen Deutsche, Hindus, Muslime und Sikhs ihre Heimat für immer verlassen mussten. Doch bereits früher im beginnenden Zeitalter des Nationalismus waren Vertreibungen zunehmend zu einer Geißel der Menschheit geworden und sind es bis heute geblieben. Die Reihe ist offen für Studien zur Politik- und Kulturgeschichte, auch zur langen Vor- und Nachgeschichte sowohl der Vertreibung der Deutschen aus ihren Staats- und Siedlungsgebieten im östlichen Europa wie der Historie anderer Vertreibungsgebiete weltweit.  

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Die Schriftenreihe »Studien zu Eigentum und Urheberrecht« ist den verfassungsrechtlich verbürgten Rechtsinstituten des Eigentums und des Urheberrechts gewidmet. Als Immaterialgüterrecht weist das Urheberrecht wesentliche Unterschiede zum Sacheigentum auf. Zugleich zeigen sich aber auch strukturelle Gemeinsamkeiten, die zum einen in der Anerkennung des Urheberrechts als verfassungsrechtliches Eigentum und zum anderen in der Benennung als Geistiges Eigentum zum Ausdruck kommen. Eigentumsfragen stehen gegenwärtig wieder im Fokus, nicht nur in der wissenschaftlichen, sondern auch in der gesellschaftlichen Diskussion. Die Schriftenreihe bietet rechtswissenschaftlichen Untersuchungen, die sich mit diesen Debatten beschäftigen und mit eigenen Analysen dazu beitragen, sowohl einen Publikationsort als auch den passenden thematischen Rahmen. Dabei spannt sich der inhaltliche Bogen vom Urheberrecht, über das Kulturgüterschutzrecht und das Denkmalschutzrecht bis hin zum bürgerlichrechtlichen Eigentum. 

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Die Schriftenreihe »Abhandlungen zum Medizin- und Gesundheitsrecht« ist dem gesamten gesundheitsrechtlichen Themenspektrum gewidmet. Der medizinische Fortschritt und gesellschaftliche Wandel ebenso wie die Komplexität des öffentlichen Gesundheitswesens werfen stetig neue Rechtsfragen auf, die von bioethischen Grundsatzfragen bis zur regulatorischen Ausgestaltung reichen. Aus rechtswissenschaftlicher Sicht handelt es sich um eine Querschnittsmaterie mit zivil-, straf- und öffentlich-rechtlichen Facetten. Die vom Kieler Zentrum für Gesundheitsrecht herausgegebene Reihe bündelt hervorragende Forschungsbeiträge aus allen drei Teildisziplinen, die sowohl das klassische Medizinrecht als auch gesundheitsrechtliche Themen im weiteren Sinne behandeln. Dazu gehören etwa das Arztrecht, Rechtsfragen der Biomedizin, Krankenversicherungsrecht, familienrechtlichen Bezüge oder Rechtsfragen der medizinischen Forschung. Auch interdisziplinäre Bezüge zur Medizin, Medizinethik oder Gesundheitsökonomie sollen dabei Berücksichtigung finden.

Die Woche in Büchern: Neuerscheinungen bei D&H

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