Yearbook for Philosophy of Complex Systems (PCS)

Ab 2025 NEU bei Duncker & Humblot!

 

 

 

Herausgegeben von Fausto Fraisopi und Arantzazu Saratxaga Arregi

Erscheint 1 x jährlich, Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch

Das Jahrbuch wird online verfügbar sein in der Duncker & Humblot eLibrary.

Wenn Sie über Neuigkeiten zum Jahrbuch informiert bleiben möchten, schreiben Sie uns eine E-Mail an folgende Adresse: [email protected]

 

Zum Jahrbuch

Der Begriff »Komplexität« spielt in der Wissenschaft und der Kultur seit Jahrzehnten die zentrale Rolle einer grundlegenden Umgestaltung unserer Weltanschauung und zugleich unseres Weltverständnisses.

Das »Jahrbuch für Philosophie komplexer Systeme« widmet sich der wissenschaftlichen, systematischen und philosophischen Erforschung von Komplexität als Kernbegriff unserer Zeit, sowohl von einem sozialpolitischen als auch von einem wissenschaftlichen Standpunkt aus. Das Ziel ist es, die breiteste disziplinäre Behandlung komplexer Systeme in eine philosophische Reflexion einzubringen, die von der mathematisch-physikalischen Annäherung an nichtlineare dynamische Prozesse und Systeme fern vom Gleichgewicht, über systemisch-kybernetische Perspektiven auf die Frage der Organisation von Systemen, bis hin zu ihrer Anwendung in mehreren Disziplinen reicht, die sich dem Ausdruck »Komplexität« angenähert haben.

Das Jahrbuch will der interdisziplinären Forschung im weitesten Sinn ein Organ bieten für Forschungen und Forschungsansätze zur Komplexität und komplexer Systeme, die in verschiedenen Sprachen, Methoden und begrifflichen Mitteln stattfinden und eine philosophische Orientierung als Grundlage unserer Erkenntnis aufweisen. Mit historischen (wissenschafts- und kulturgeschichtlichen), theoretischen (d.h. erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen) und medienwissenschaftlichen Mitteln soll der Versuch unternommen werden, den Begriff und die Formen der Komplexität im Rahmen der aktuellen Begriffskonstellationen und Debatten in Philosophie, Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft und ihrer Kombinationen zu implementieren und zu harmonisieren.

Das Jahrbuch zielt darauf ab, den breiten Horizont einer Fragestellung sowie Treffpunkte wissenschaftlicher, künstlerischer und philosophischer Forschungen bereitzustellen, die dem Leitgedanken der Komplexität folgen und einen interdisziplinären Dialog über eine neue Gestaltung des Denkens, eine neue Sprache der Kommunikation und neue Visionen zur Beschreibung komplexer Systeme ermöglichen wollen. Es wird an der Schnittstelle interdisziplinärer Forschungsbereiche angesiedelt sein:

  • Wissenschafts- und Ideengeschichte (mit Bezug auf die Entstehung des modernen Paradigmas des Wissens und seiner Krise, die die zeitgenössische Wissenschaft hervorgebracht hat);
  • Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie (mit besonderem Augenmerk auf Inhalt und Praxis der Modellbildung sowie auf Transdisziplinarität);
  • Medienphilosophie und Medienwissenschaft;
  • Ontologie und Metaphysik (insbesondere die Debatte zwischen Reduktionismen und Emergentismen).
  • Kunst und der ästhetischen Frage nach experimentellen Formen der Erforschung von Komplexität;t
  • Systemtheorie und Theorien der Selbstorganisation (insbesondere die Erscheinungsformen von Komplexität: Kontingenz, Disruption, Instabilität etc.).

 

Herausgeber

Fausto Fraisopi, AMIDEX Exzellenzprofessur »𝜏-co.re« – Transdisciplinarity and Complexity Research
Arantzazu Saratxaga Arregi, Heidelberger Akademie der Wissenschaften

 

Wissenschaftlicher Beirat

Clemens Apprich, Universität für angewandten Kunst, Vienna
Timon Beyes, Leuphana Leuphana Universität Lüneburg
Laurent Bibard, ESSEC Management School
David Chavalarias, CNRS – Complex Systems Institute Paris-IDF
Piero Dominici, Universität Perugia – UNESCO
Elena Esposito, Universität Bielefeld
Santo Fortunato, Indiana University Bloomington, Center for Complex Networks and System Research
Sara Franceschelli, ENS Lyon
Pier-Lugi Gentili, Universität Perugia
Gabriele Grameisberger, RWTH Aachen – Kate Hamburger Kolleg ›Cultures of Research‹
Cliff Hooker, Universität Newcastle (AUS)
Philippe Huneman, Universität Paris I ›Pantheon-Sorbonne‹
Thomas Lecuit – CENTURI ›The Turing Center for Living Systems‹ – College de France
Jean-Pierre Llored, Ecole Polytechnique Centrale Casablanca
Giuseppe Longo, CNRS – Ecole Normale Superieure
Paul-Antoine Miquel, Universität Toulouse
Maël Montevil – CNRS, Centre Cavaillès
Paul Pangaro, CMU – School of Architecture
Klaus Puettmann, Universität Oregon
Juliette Rouchier, CNRS – Universität Paris Dauphine
Carlo Rovelli, Universität Aix-Marseille – Zentrum für theoretische Physik
Alessandro Sarti, CNRS - EHESS
Jan Cornelius Schmidt, Technische Universität Darmstadt
William Seaman, Duke University
Franck Varenne, Universität Rouen
Erica Onnis, Cusanus Universität Rome

 

Aufbau des Jahrbuchs

Jedes Jahrbuch gliedert sich wie folgt:

  • Thematische Beiträge
    Jede Ausgabe des Jahrbuchs wird sich mit einem Thema aus der Philosophie und Wissenschaft komplexer Systeme befassen. Das Konzept eines Hefts kann jederzeit von einem Forscher aus einem Gebiet der »Complexity Science« (oder verwandter Forschungsgebiete) den Herausgebern zur Evaluierung vorgelegt werden. Der Vorschlag wird dann den Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirats übermittelt.
  • Freie Beiträge
    Um den Pluralismus nicht nur der Methoden, sondern auch der Themen zu gewährleisten, wird jede Ausgabe drei Artikel enthalten, deren Inhalte nicht mit dem thematischen Schwerpunkt der Ausgabe übereinstimmen.
  • Rezensionen
  • Interviews – Gespräche mit Forschern über Komplexität in verschiedenen Bereichen.

 

Call for Papers

Es besteht die Möglichkeit, freie Beiträge, Rezensionen, Interviews und Gespräche einzureichen.

 

Peer Review

Alle Beiträge, sowohl jene der Kategorie »thematische Beiträge« als auch jene der Kategorie »freie Beiträge«, werden dem Bewertungsverfahren »double blind review« unterzogen.

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