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Klaus-Michael Kodalle

Klaus-M. Kodalle war Professor für Praktische Philosophie an der Universität Jena. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zum Verhältnis von Politik und Religion (u.a. zu Hobbes C. Schmitt, Bonhoeffer). Er lenkt die Aufmerksamkeit auf die Konstellation von Ausnahmezustand und Nonkonformität des Einzelnen. Wichtigster Anreger ist hier Kierkegaard (Publikation »Die Eroberung des Nutzlosen«, 1988). Seit dem weltgeschichtlichen Umbruch von 1989/90 wandte sich Kodalle der politisch wie moralisch außerordentlichen Erfahrungsdimension der Verzeihung zu. In mehreren Büchern untersuchte Kodalle die systematischen Dimensionen und historischen Ausprägungen von Idee und Begriff der Verzeihung (»Verzeihung denken«, 2013).  Im politischen Kontext von Systemwechseln erkundete er die Möglichkeit einer Ethik der Verschonung. Er ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und Ehrendoktor der Universität Hamburg (Ev. Theologie).

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