Wilhelm Winkler (1884-1984) - eine Biographie

Zur Geschichte der Statistik und Demographie in Österreich und Deutschland

2003. Abb.; 566 S.
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ISBN 978-3-428-10864-0
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ISBN 978-3-428-50864-8
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ISBN 978-3-428-80864-9
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Description

Die vorliegende Biographie Wilhelm Winklers, des einflussreichsten österreichischen Statistikers im 20. Jahrhundert, ist wissenschafts- und sozialgeschichtlich angelegt. Der Autor konzentriert sich auf die Darstellung und ideologiekritische Analyse demographischer Diskurse anhand von Winklers Werk. Er untersucht in diesem Kontext auch die Entwicklung der akademischen und der amtlichen Statistik in Österreich.

Winklers wissenschaftliche Tätigkeit, die einen Zeitraum von mehr als sechzig Jahren umfasste, spiegelt die wechselvolle Geschichte der Statistik und der Demographie in den deutschsprachigen Ländern wider. Als Vorläufer der Minderheitenstatistik, Ökonometrie und Demometrie im deutschsprachigen Raum vereinigte Winkler als Forscher, Universitätslehrer und Wissenschaftsorganisator in ungewöhnlicher Weise theoretische und angewandte Zugänge zur Statistik. Das bewegte Leben des "katholisch-nationalen", im Prag des ausgehenden 19. Jahrhunderts sozialisierten Gelehrten Winkler bildet den Hintergrund für diese detaillierte wissenschaftsgeschichtliche Studie.

Overview

Inhaltsübersicht: Einleitung - I. Kindheit und Jugend (1884-1909) - II. Erste Karriereschritte und Kriegseinsatz (1909-1921): Winklers Aufstieg zum führenden deutschböhmischen Landesstatistiker, seine soziale Positionierung im Prager deutschsprachigen Bürgertum - Frühes wissenschaftliches Werk - Die Zeit des Ersten Weltkriegs - Jahre des Umbruchs: Winkler als amtlicher Statistiker der jungen Republik - Heirat mit Klara Deutsch - III. Auf dem Höhepunkt des Schaffens in theoretischer und praktischer Statistik (1921-1938): Wissenschaftliches Werk - Doppelkarriere: amtlicher und akademischer Statistiker - Aufstieg in der internationalen Statistik - Im Spannungsfeld von Deutschnationalismus- und nationalem Katholizismus - Familiale Gemeinsamkeit im Schatten der Wissenschaft - IV. Karriereknick und Krieg (1938-1945): Entlassung, Zwangspensionierung: Tauziehen um Winklers Teilnahme am Prager Kongreß des Internationalen Statistischen Instituts - Wissenschaftliche Arbeit in der "inneren Emigration" - Rückzug in die Privatsphäre: Organisation des Überlebens unter Verfolgungs- und Kriegsbedingungen - V. Wiederaufbau und Konsolidierung (1945-1955): Aufrichtung der Lehre und die Erlangung der Lehrkanzel "für Statistik, Demographie und Ökonometrie" - Das wissenschaftliche Werk. Ausbau der Beziehungen zur internationalen und deutschen Fachstatistik - Ausbau und Institutionalisierung der akademischen Statistik in Österreich - Die geographische Zerstreuung der Familie - VI. Emeritierung und Fortsetzung der wissenschaftlichen Tätigkeit (1955-1974): Die Emeritierung als partieller Bruch in Winklers akademischer Laufbahn - Das wissenschaftliche Werk - Winkler und die Öffentlichkeit: Die Anatomie eines Konflikts zwischen einem sendungsbewußten Emeritus und der sich wandelnden Gesellschaft - VII. Die letzten zehn Lebensjahre (1975-1984): Winklers Auftreten in der Öffentlichkeit - Letzte Lebensziele; Krankheit und Tod - Zusammenfassung - Quellen- und Literaturverzeichnis - Lebenslauf

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