Vertragsrechtliche Zulässigkeit negativer Verzinsung im Einlagenbereich

Zugleich ein Beitrag zur Identität des Schuldverhältnisses

Contractual Permissibility of Negative Interest Rates in Deposits. Also a Contribution to the Identity of the Obligation
2018. 257 S.
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ISBN 978-3-428-15443-2
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ISBN 978-3-428-55443-0
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ISBN 978-3-428-85443-1
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Description

»Contractual Permissibility of Negative Interest Rates in Deposits«

To answer the question of whether positive interest rates in the deposit sector can possibly transit to negative ones requires that the limits of § 315 BGB, and thus the identity-constituting parameters of an obligation, be established. Hereafter, the question arises as to whether the BGB permits negative interest rates, how negative interest deposits are contractually classified and whether charging negative interest rates on deposits in old and new contracts is legally conceivable.

Overview

1. Einführung: Historische Präliminarien: Der Zins in seiner ambivalenten historischen und kulturgeschichtlichen Bedeutung – Wirtschaftliche Hinführung und Kernfrage der Arbeit – Stand der Forschung – Der Gang der Darstellung

Allgemeiner Teil: Einseitige Leistungsbestimmung und Identität des Schuldverhältnisses

2. Dogmatische Einordnung und Abgrenzung der einseitigen Leistungsbestimmungsrechte: Entstehungsgeschichte: Einseitige Leistungsbestimmung im römischen Recht – Das einseitige Leistungsbestimmungsrecht als Gestaltungsrecht – Vertragsrechtliche Einordnung der §§ 315 ff. BGB
3. Grenzen einseitiger Leistungsbestimmung und Identität des Schuldverhältnisses: Grundsatz: Änderung des Vertragsinhalts durch Änderungsvertrag – Änderung durch einseitige Leistungsbestimmung – Grenzen der Änderung durch spezialgesetzliche Bestimmungen – Grenzen der Änderung aus dem Rechtsgedanken des § 311 BGB

Besonderer Teil: Vertragsrechtliche Fragen negativer Verzinsung im Einlagenbereich

4. »Negativzinsen« aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht: Nominalzins und Realzins – Das Kreditmarktmodell und der Gleichgewichtszins – Die Zeitpräferenztheorie und der negative natürliche Zins – Natürlicher Negativzins und gehemmter Markt: Die Rolle der EZB – Konsequenzen für den Zinsbegriff
5. »Negativzinsen« aus rechtswissenschaftlicher Sicht: Formen und Definition des Zinses im BGB – Vereinbarkeit mit der Zinsdefinition des BGB als Ausgangspunkt – Erweiterung der Definition? – Die wirtschaftlichen Gegebenheiten: Begriffliches Argument – Die Einheit der Rechtsordnung: Materielles Argument – Bankpraktisches Argument: Aufrechterhaltung des Synallagmas durch Erhaltung der Marge? – Die synallagmatische Konnotation des vertragsrechtlichen Zinsbegriffes
6. Das Einlagengeschäft der Banken und die Interessenlage im Niedrig- und Negativzinsumfeld: Das Einlagengeschäft der Banken im System der Bankgeschäfte – Die Einlagenarten – Interessenlage im Niedrig- und Negativzinsumfeld
7. Vertragliche Anpassungsprobleme bei negativer Verzinsung in bestehenden Einlagengeschäften: Zu Methodik und Terminologie – Anpassung bei Termineinlagen – Anpassung bei Sichteinlagen
8. Vertragsgestaltung bei Negativzinsen in Neuverträgen: Individualvertragliche Vereinbarung – Vereinbarung in AGB

Schluss

9. Ergebnisse: Zusammenfassung der Ergebnisse – Die drei Kernthesen der Arbeit
10. Ausblick
Anhang 1: EZB-Zinssätze seit 1999
Literaturverzeichnis
Sachwortverzeichnis

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