Untreue zum Nachteil von Personengesellschaften
2008. 1 Tab.;282 S.
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ISBN 978-3-428-12864-8
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ISBN 978-3-428-52864-6
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ISBN 978-3-428-82864-7
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Description

Bei der Untreue zum Nachteil von Personengesellschaften gehen der BGH und das ganz herrschende Schrifttum unter Berufung auf eine Zivilrechtsakzessorietät davon aus, dass die Gesellschafter anteilige Inhaber des geschützten Gesellschaftsvermögens sind. Im Gesellschaftsrecht wird das jedoch nicht vertreten. Dieser Bruch führt zu Folgeproblemen, insbesondere beim Einverständnis, der Schadensberechnung und dem Strafantragserfordernis.

Till Soyka spielt die strafrechtlichen Folgen bei Anknüpfung an die verschiedenen im Gesellschaftsrecht tatsächlich vertretenen Auffassungen zur Zuordnung des Gesamthandsvermögens durch. Eine strafrechtseigene Betrachtung wird abgelehnt. Ausführungen zur GmbH-Untreue runden das Bild ab. Parallel zum Gesellschaftsvermögen wird schließlich die Beteiligung im Privatvermögen der Gesellschafter als tauglicher Gegenstand einer Untreue identifiziert und eine Anknüpfung hieran favorisiert.

Overview

Inhaltsübersicht: A. Einleitung - B. Vorüberlegungen zur Vermögensträgerschaft: Gesellschaftsrechtliche Zuordnung des Gesellschaftsvermögens - Originär strafrechtliche Zuordnung des Gesellschaftsvermögens (wirtschaftliche Betrachtung) - Die Mitgliedschaft im Privatvermögen der Gesellschafter - Ergebnis der Vorüberlegungen - C. Die Auffassung des BGH und der herrschenden Literatur im Strafrecht: Ausgangspunkt: Keine Vermögensträgerschaft der Gesellschaft mangels Rechtspersönlichkeit - Vermögensbetreuungspflicht - Einverständnis - Schaden - Strafantrag - Zusammenfassung der herrschend vertretenen Auffassung - Kritik an der herrschenden Meinung - D. Folgen bei Gesamtzuständigkeit der Gesellschafter: Vermögensträgerschaft der Gesellschaftergesamtheit - Vermögensbetreuungspflicht - Einverständnis - Schaden - Strafantrag - Zusammenfassung - Kritik - E. Folgen bei Annahme einer Vermögensträgerschaft der Gesellschaft als solcher: Vermögensträgerschaft der Gesellschaft selbst - Vermögensbetreuungspflicht - Einverständnis - Schaden - Strafantrag - Zusammenfassung - Kritik - F. Folgen bei wirtschaftlicher Betrachtung: Gesellschaftergesamtheit als Vermögensträgerin: Vermögensträgerschaft - Vermögensbetreuungspflicht - Einverständnis - Schaden - Strafantrag - Zusammenfassung Kritik - G. Folgen bei Anknüpfung an die Mitgliedschaft der einzelnen Gesellschafter: Vermögensträgerschaft - Vermögensbetreuungspflicht gegenüber den einzelnen Gesellschaftern - Einverständnis - Schaden - Strafantrag - Zusammenfassung - Kritik - H. Schlussbetrachtung und Entscheidung: Vergleich der strafrechtlichen Folgen der verschiedenen Varianten - Dogmatische Begründung der verschiedenen Ansichten - Auflösung der Konkurrenz zwischen Gesellschafts- und Gesellschafterebene - Ergebnis - Literatur- und Sachverzeichnis

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