Unternehmensbeauftragte und Gesellschaftsrecht der AG und GmbH. Das Spannungsverhältnis

zwischen öffentlich-rechtlichen Anforderungen und gesellschaftsrechtlichen Vorgaben an die Zuständigkeits-, Informations- und Haftungsordnung von Aktiengesellschaft und GmbH am Beispiel der Eigenüberwachung durch Unternehmensbeauftragte

2003. 225 S.
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74,90 €
ISBN 978-3-428-11124-4
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Description

Die Anforderungen an eine ordnungsgemäße Organisation und Leitung eines Unternehmens werden nicht mehr nur durch gesellschaftsrechtliche Normen, sondern auch durch öffentlich-rechtliche Normen bestimmt. Wo nach der gesetzgeberischen Wertung von der unternehmerischen Betätigung eine besondere Gefährdung für die Allgemeinheit ausgeht, ist der Gesetzgeber dazu übergegangen, die behördliche Aufsicht durch unternehmerische Eigenüberwachung zu ergänzen.

Am Beispiel der Unternehmensbeauftragten wird der Frage nachgegangen, ob die im zunehmenden Maße vorhandenen öffentlich-rechtlichen Anforderungen kompatibel sind zu den gesellschaftsrechtlichen Vorgaben an das Organisationsrecht von Aktiengesellschaft und GmbH. Das ernüchternde Ergebnis der Untersuchung ist, dass die Regelungen des Unternehmensbeauftragten in zentralen Punkten im unauflöslichen Gegensatz zu grundlegenden gesellschaftsrechtlichen Regelungsprinzipien stehen. Im Hinblick darauf mahnt der Verfasser einen vorsichtigeren gesetzgeberischen Umgang bei der Konzeption von Systemen unternehmerischer Eigenüberwachung an.

Overview

Inhaltsübersicht: Erster Teil: Einführung: § 1: Grundlagen der Untersuchung: Problemstellung: Unternehmensbeauftragte und Gesellschaftsrecht - Zielsetzung und Gang der Untersuchung - § 2: Die Figur des Unternehmensbeauftragten: Begriffsbestimmung - Unterschiedliche Typen von Unternehmensbeauftragten - Funktion und Rechtsstellung des Unternehmensbeauftragten - Die Qualifikation des Unternehmensbeauftragten - Die Stellung des Beauftragten in der Unternehmenshierarchie - Zweiter Teil: Unternehmensbeauftragte und gesellschaftsrechtliche Kompetenzordnung: § 3: Unternehmensbeauftragte und Entscheidungsordnung: Die Unternehmensordnung der Kapitalgesellschaften als Bindeglied zwischen Leitungsmacht und Verantwortlichkeit und die Bedeutung des Prinzips gesamtverantwortlicher Leitung hierbei - Der Unternehmensbeauftragte in der Entscheidungsordnung - § 4: Unternehmensbeauftragte und Informationsordnung: Die Informationsverfassung kapitalgesellschaftlich organisierter Unternehmen - Der Unternehmensbeauftragte in der Informationsverfassung - Dritter Teil: Unternehmensbeauftragte und Haftungsordnung: § 5: Unternehmensbeauftragte und Binnenhaftung im Unternehmen: Die Haftungsverfassung kapitalgesellschaftlich organisierter Unternehmen - Der Unternehmensbeauftragte in der internen Haftungsverfassung - § 6: Unternehmensbeauftragte und die Haftung im Außenverhältnis: Die Haftung des Unternehmens im Außenverhältnis - Unternehmensbeauftragte und externe Haftungsverfassung: Haftung des Unternehmens für weisungsfreie Tätigkeit der Eigenüberwachung (interventionistische Außenmodelle)? - Vierter Teil: Konzernrechtliche und abschließende Betrachtung: § 7: Unternehmensbeauftragte und Konzernrecht: Unternehmensverbund und öffentlich-rechtliche Pflichtentragung - Beauftragtenkonzept und Konzernrecht - § 8: Schlussbetrachtung: Ergebnisse der Untersuchung zu den gesellschaftsrechtlichen Vorgaben an die Unternehmensordnung - Ergebnisse der Untersuchung zum Verhältnis zwischen gesellschaftsrechtlichen Vorgaben an die Unternehmensordnung und der Figur des Unternehmensbeauftragten - Fazit - Literaturverzeichnis - Sachregister

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