Unionsrechtliche Vorgaben für eine zivilrechtliche Haftung bei Marktmissbrauch
EU Law and Private Enforcement of the Market Abuse Regulation
2018. 218 S.
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89,90 €
ISBN 978-3-428-15568-2
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ISBN 978-3-428-55568-0
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ISBN 978-3-428-85568-1
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Description

»EU Law and Private Enforcement of the Market Abuse Regulation«

The thesis analyses whether primary EU law obliges Member States to implement private liability for market manipulation and insider dealings (market abuse). Considering landmark decisions of the CJEU, the author proposes a framework which forms the basis for acknowledging or refusing an unwritten duty of the Member States to implement private enforcement. The framework is then applied to the EU Market Abuse Regulation.

Overview

A. Einleitung

Die Einführung der Marktmissbrauchsverordnung (MAR) – Gegenstand und Gang der Untersuchung – Einbettung der Arbeit in allgemeinere Entwicklungen und Diskussionen

B. Sanktionsregime des reformierten Marktmissbrauchsrechts

Öffentlich-rechtliche Sanktionsvorgaben der MAR – Strafrechtliche Sanktionsvorgaben der CRIMMAD – Verhältnis beider Sanktionssysteme zueinander – Reaktionen auf das Schweigen der MAR zur zivilrechtlichen Haftung – Deutsche Umsetzung durch Erstes und Zweites FiMaNoG – Ergebnis

C. Schweigen des Gesetzgebers zur privaten Haftung: Sperrwirkung?

Problemaufriss – Allgemeiner negativer Satz? – Regelungslücke als Kriterium einer Sperrwirkung? – Europaweit einheitliche Anwendung der MAR – Parallelen im angelsächsischen Rechtskreis – Ergebnis

D. Status quo privater Haftung für Marktmissbrauch in anderen EU-Mitgliedstaaten

E. Mitgliedstaatliche Pflicht zur zivilrechtlichen Haftungsbewehrung von MAR-Verstößen aufgrund des Effektivitätsgrundsatzes?

Objektive primärrechtskonkretisierende Vorgaben des EuGH zur Durchsetzung von Unionsrecht mittels Sanktionen – Subjektive Rechte als Voraussetzung zivilrechtlicher Haftung – Haftungspostulat aus Übertragung der Courage-Entscheidung des EuGH? – Haftungspostulat aus Übertragung der Muñoz-Entscheidung des EuGH? – Bewertung von Courage und Muñoz und Maßstabsbildung für die Auslegung der MAR – Vereinbarkeit einer funktionalen Subjektivierung mit Konzept und Regelungszielen des Unionsgesetzgebers – Geeignetheit einer zivilrechtlichen Haftung – Erforderlichkeit: Durchsetzungsdefizit – Ergebnis

F. EU-Recht auf Schadensersatz?

Grundlinie der Francovich-Rechtsprechung – Zur Übertragbarkeit von Francovich auf Unionsrechtsverstöße durch Private

G. Konstitutionelle Überprüfung des Befunds

Recht des Geschädigten auf einen Schadensersatzanspruch? – Schadensersatzhaftung als rechtfertigungsbedürftiger Eingriff in die Sphäre des Schädigers – Ergebnis

H. Blick auf die deutsche Rechtslage und Äquivalenzgrundsatz

Zivilrechtliche Haftung nach deutscher Rechtslage – Haftungspostulat oder sonstige Vorgaben aus dem Äquivalenzgrundsatz? – Vorlage nach Art. 267 AEUV

J. Überlegungen de lege ferenda

Kompensation – Alternativen zur Marktmissbrauchsbekämpfung durch Haftung – Ergebnis

K. Ausblick

L. Zusammenfassung der Ergebnisse

Literatur- und Stichwortverzeichnis

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