Polis und Nomos

Untersuchungen zu Platons Rechtslehre

2005. 1 Bildtafel; 733 S.
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129,90 €
ISBN 978-3-428-11307-1
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129,90 €
ISBN 978-3-428-51307-9
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Price for libraries: 196,00 € [?]

Description

Die Frage nach dem Gesetz (Nomos) und nach der Gerechtigkeit durchzieht Platons Dialogwerk von Anfang bis Ende. Erstmals werden in dem vorliegenden Buch Genese und systematischer Umriss des Platonischen Rechtsbegriffs im Zusammenhang Platonischen Philosophierens insgesamt nachgezeichnet.

Dies geschieht ausgehend von einer Konfrontierung von Platons frühen Sokrates-Dialogen mit frühgriechischen, in Epos und Tragödie dokumentierten Rechtsbegriffen (dike, themis, nomos). Sodann untersucht Harald Seubert eingehend das Verhältnis von Gesetz und philosophischer Einsicht im 'Kriton' und in der 'Apologie' und zeigt, dass Sokrates' Verhältnis zur Gesetzes-Polis untrennbar von seinem philosophischen Selbstverständnis konzipiert ist. Im Blick auf 'Politeia' und 'Politikos' fragt er, inwieweit die Grundlegung der Gerechtigkeit in der Idee des Guten selbst Rechtscharakter hat. Vor dem skizzierten Hintergrund wird schließlich eine philosophische Interpretation der platonischen 'Nomoi', des oftmals unterschätzten Spätdialogs, profiliert, die insbesondere dessen Methode, der Bestimmung von Gesetzgebung als 'wahrer Politik' und ihrer Beziehung zu Kosmologie und Gottesbegriff nachgeht.

Overview

Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Polis, Tugend und Gesetz: Der frühgriechische Rechtsbegriff und der Platonische Erkenntnisweg zur Natur der Gerechtigkeit - Über die Einheit der Tugend und die Gerechtigkeit. Die frühen Platonischen Sokrates-Dialoge - Recht, Gesetz und philosophische Einsicht in 'Kriton' und 'Apologie' - 2. Techne, Arete und Natur: Politeia I: Der Thrasymachos-Dialog - 'Gorgias': Scham und Recht - 3. Recht, Innere Handlung und Idee: Die Gerechtigkeit selbst: Der Neueinsatz von Politeia II - Analogien: Die große und die kleine Schrift - Natur, Musenkunst, 'Paideia' und die Grundform von Recht und Gerechtigkeit - Gestalten der Gerechtigkeit: Die zweite Gesetzgebungsschrift in Politeia V - Das Feld der 'entos praxis' und die Gesetze - Das Gerechte und die Hypothesis der Idee des Guten - Analogien der Bestheit: Die Idee des Guten und die drei Gleichnisse der 'Politeia' - Die Paideia des Philosophen und die philosophische Propädeutik als Gesetzesverhältnis - Wider das Rechte: Ungerechtigkeit als Schlechtigkeit - Jenseits der Verwechselbarkeit: Die wahre Tragödie des Gerechten. Zum X. Buch der 'Politeia' - Gesetz und königliche Webkunst: Der 'Politikos' - 4. Das Sein des Gesetzes. Der Problemaufriss in den 'Nomoi': Schriftlichkeit als Charakter des Gesetzes: Eine Vorverständigung - Ein Gott oder ein Mensch? Das Anfangsproblem in der Gesetzgebung - Gesetzgebung als 'Wahre Politik': Das Gesetz und der Begriff des Guten - Die Bauform des Gesetzeswerkes - Der Gott und der Gipfel der Gesetzgebung: Zu Nomoi X und XII - Gesetz und Tugendlehre: Der Schluss-Stein der 'Nomoi' - Abschluss - Literatur, Verzeichnisse

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