Justiz und Algorithmen

Über die Schwächen menschlicher Entscheidungsfindung und die Möglichkeiten neuer Technologien in der Rechtsprechung

Judiciary and Algorithms. On the Weaknesses of Human Decision-Making and the Possibilities of New Technologies in Jurisprudence
2021. 1 Abb.; 533 S.
Available as
119,90 €
ISBN 978-3-428-18106-3
available
119,90 €
ISBN 978-3-428-58106-1
available
Price for libraries: 180,00 € [?]

Description

»Judiciary and Algorithms. On the Weaknesses of Human Decision-Making and the Possibilities of New Technologies in Jurisprudence«

Judicial decision-making is not free of errors. What sounds unspectacular is impressively demonstrated by new empirical data. The central question of the study is: Can algorithms and »artificial intelligence« – in accordance with the German constitution – contribute to making court decisions more »rational«? Although considerations of automation in law are not new, they need to be rethought due to new technical possibilities and a better understanding of human decision-making.

Overview

Einleitung
Einführung – Ziel der Arbeit – Gang der Darstellung
1. Status quo richterlicher Entscheidungsfindung Problemaufriss
Menschliche Entscheidungen und die Fehleranfälligkeit juristischer Entscheidungsträger – Rechtsprechung und Diskriminierungspotenzial – Vorgaben an die richterliche Rechtsfindung – Strategien gegen Rationalitätsschwächen?
2. Neue Technologien in der richterlichen Entscheidungsfindung
Zu den Grenzen eines »Smart Judging«: Einführung – Zu den Diskriminierungsrisiken durch algorithmenbasierte Systeme – Technische Hürden einer automatisierten Rechtsfindung – Unionsrechtliche Vorgaben zur Automatisierung gerichtlicher Entscheidungen (Überblick) – Verfassungsrechtliche Direktiven
3. Algorithmenbasierte Entscheidungsunterstützung in der Strafrechtspflege – Möglichkeiten und Ausblick
Einführung – Zu den Einsatzmöglichkeiten von Entscheidungsunterstützungssystemen (Überblick) – Entscheidungsunterstützende Systeme im Strafverfahren nach US-amerikanischem Vorbild? – Synthese: Ausgestaltung entscheidungsunterstützender Systeme im Strafverfahren (Überblick) – Weitere Vorschläge zur Entscheidungsunterstützung – Anwendungsszenarien (Ausblick)
Gesamtfazit
Schluss und Ausblick – »Entscheidungs-Automatisierungs-Dilemma« – Zusammenfassung der Ergebnisse
Literaturverzeichnis und Sachregister

Press Reviews

»Insgesamt handelt es sich bei der Arbeit von Nink um ein facettenreiches, theoretisch anspruchsvolles und zugleich praxisnahes und beispielreiches Werk, das gemeinsam mit dem hier bereits besprochenen [...] Buch von Rollberg (Algorithmen in der Justiz, 2020) vermutlich den Auftakt zu verstärkten Forschungsaktivitäten in diesem Bereich bilden wird.« PD Dr. Martin Fries, in: Zeitschrift für Zivilprozess, Bd. 136, 4/2023

»Wer sich mit der Zukunft der Justiz befassen möchte, sie gar als Entscheider digital mitgestalten möchte, findet in ›Justiz und Algorithmen‹ eine höchst lohnenswerte Lektüre.« Dr. Stefan Kaufmann, in: Thüringer Verwaltungsblätter, 12/2022

»Das Wichtigste vorab: Jeder Richter sollte diese Dissertation gelesen haben. Oder sich jedenfalls mit den Einsatzmöglichkeiten von Algorithmen in der Justiz und deren Auswirkungen auf die Rechtsfindung beschäftigt haben. Näher am Puls der Zeit als Nink, der als Rechtsanwalt in Frankfurt arbeitet, kann man mit einer Dissertation kaum sein (…).« Dr. Simon J. Heetkamp, in: rista, 3/2021

»Ninks Buch ist damit in zweierlei Hinsicht interessant und lesenswert: Einmal, weil es einen umfassenden Überblick über den Stand der Debatte zu den rechtlichen Leitplanken zum Einsatz von Algorithmen in der Justiz liefert. Zum anderen - und das macht die bemerkenswerte Besonderheit aus - weil die Arbeit für den offenen Umgang mit Fehlern in der menschlichen Entscheidungsfindung und für interdisziplinäre Forschung auf diesem Gebiet wirbt. Zugleich unterbreitet sie konkrete konstruktive Lösungsvorschläge. Warum nicht das Beste aus beiden Welten vereinen? Algorithmenbasierte Systeme, die menschliche Fehler in Entscheidungen auffangen, und menschliche Richter*innen, die typische Risiken der Algorithmen ausgleichen.« Sina Dörr, in: MultiMedia und Recht, 7/2021

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