Wissenschaftliche Jahrestagung der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialkybernetik vom 6. und 7. Oktober 2005 in Greifswald
Description
Vorteile der "Globalisierung" sind auf interkultureller Zusammenarbeit begründet. Interkulturalität bedeutet immer, dass verschiedene Systeme, vor allem Werte- und Denksysteme, die durch Nationalkulturen geprägt sind, miteinander in Kontakt kommen. Dieses Aufeinandertreffen kann trotz aller Potentiale auch Schwierigkeiten auslösen. Dieser Band verbessert die Kenntnis der Unterschiede, erarbeitet Lösungsvorschläge und trägt so zu einer besseren interkulturellen Zusammenarbeit bei. Verschiedenen Facetten der interkulturellen Kooperation gehen die Autoren dieses Sammelbandes nach, in dem nicht nur Einzelaspekte, sondern auch das Zusammenwirken verschiedener Faktoren erörtert werden. Gerade durch Untersuchung des Zusammenwirkens steht dieser Band in der Tradition der vorherigen 23 Bände, die aus den Tagungen der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialkybernetik hervorgingen.
Die 24 Beiträge sind in sechs Themenbereiche aufgeteilt:
- Reflektionen über Kultur und Interkulturalität
- Interkulturelle Zusammenarbeit
- Globale Unternehmen
- Globale Teams
- Innovation und Gründung im interkulturellen Kontext
- Institution und Kultur
Die Beiträge in diesem Fachbuch verbinden immer wieder Theorie und Praxis und sind dadurch auch sehr der Lektüre von Praktikern sowie Studierenden zu empfehlen.
Overview
Inhalt: Teil A: Reflektionen über Kultur und Interkulturalität: M.-T. Albert, Was ist Interkulturelle Kompetenz? Was ist Interkulturalität? - H. Loeckenhoff, Transcultural Transdisciplinarity: A Systems Issue? - L. Klein, Kultur, Führung und Kontingenz: Von der primären Kontingenzerfahrung zur Cultural Mastery - F. E. P. Wilms, Umgang mit unscharfen Informationen - Teil B: Interkulturelle Zusammenarbeit: M. A. Weissenberger-Eibl / P. Spieth, Intercultural Co-operation. A Consequence of Cultural Constraints in Managing Knowledge - A. Koll-Stobbe, Natural and Social Language in Intercultural Cooperation - S.-V. Rehm / T. Fischer, Ausprägung, Rolle und Bewahrung von Individualität in Kulturen der Kooperation - M. Richter, Kommunikative Kontlikthandhabung - K. Ambroz / C. Olaya, Failure to Learn from Cross-cultural Interaction. Lessons from a Simulation Model of the Greenland Norse Colony - M. Waage / M. Bornewasser, Kooperationserfahrungen und Sicherheitsempfinden im Kontext der europäischen Integration - Teil C: Globale Unternehmen: L. Waehlert, Unternehmensethik als Problemfeld und Chance interkultureller Kooperationen, betrachtet aus systemtheoretischer Sicht - P. Flachskampf / C. Michulitz, Zum Management internationaler Tochtergesellschaften - A. Stoffels / A. Altemark, Kybernetisches Modell des Kompetenzmanagements - J. Deller / A.-G. Albrecht, Expatriate Success - Teil D: Globale Teams: M. Busch, Bedeutung und Gestaltung von Situation Awareness in virtuellen Teams - M. Tilebein, Eine strukturwissenschaftliche Betrachtung von Diversity Management - J. Müller-Lietzkow / R. B. Bouncken, Internationalisierung in der Computer- und Videospielindustrie: Erfolg durch interkulturelle Teams? - Teil E: Innovation und Gründung im interkulturellen Kontext: T. Teichert / T. Lechler, Innovation Failure in an International Joint Venture: Exploring the Need for a Global Innovation Strategy - B. Snabe / A. Größler / P. M. Milling, Policies and Politics of Establishing R&D Capacity in Low-Cost Locations - R. B. Bouncken / K. J. Perks, Founder Team Perceptions in Cross-Cultural Start-ups - Teil F: Institution und Kultur: M. Schwaninger, Das virtuelle Klassenzimmer: Eine interkulturelle Brücke? - R. Tietz, Kausaldiagramme als Kooperationsinstrument. Zusammenhänge zwischen Studiengebühren, Wehrpflicht und Rentensanierung - B. Kroll, Bedingungen und Grenzen sozioökonomischer Strategien für die Europäische Union. Einige systemtheoretisch fundierte Überlegungen - R. Pfeiffer, International Best Factory Awards (IBFA): Ein interkulturelles Benchmarking-Kooperations-Projekt?