Existentielle Freiheit und politische Freiheit

Die Freiheitsideen von Karl Jaspers und Friedrich August von Hayek im Vergleich

2019. 10 Abb.; 436 S.
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ISBN 978-3-428-15744-0
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ISBN 978-3-428-55744-8
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ISBN 978-3-428-85744-9
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Description

Ziel dieses Buches ist ein zusammenführender Vergleich der Freiheitsbegriffe der Existenzphilosophie und des Liberalismus. Hierzu werden die Werke zweier der profiliertesten Denker der jeweiligen Freiheitsauffassung im 20. Jahrhundert, Karl Jaspers und Friedrich August von Hayek, ausführlich dargelegt und ihre Freiheitsideen von deren Grundlagen her sowohl eigenständig als auch aneinander entwickelt. Im politischen Schlussteil wird die Möglichkeit einer Freiheitskonzeption aufgezeigt, die beide Ansätze verbindet.

Wenngleich bei Jaspers durch einen expliziten Bezug auf Hayek in einem seiner Bücher selbst schon angelegt, ist ein solcher Vergleich in der Literatur bislang nicht vorgenommen worden. In vielerlei Hinsicht – ideengeschichtlich und systematisch – wird mit dieser Arbeit folglich Neuland betreten und eröffnen sich in Forschung und Lehre neue philosophische Diskurse und Deutungsweisen beider Werke.

Overview

I. Teil: Einleitung und systematischer Aufbau

Einführung in die Problemstellung – Eingrenzung und Veranschaulichung der Problemstellung – Die Frage der Freiheit als »Schicksalsfrage der Menschheit« (Jaspers) – These und Ziel der Untersuchung – Aufbau und Gliederung der Untersuchung – Biographie und Bibliographie, Briefwechsel Jaspers–Hayek – Begriffsklärungen: Existenzphilosophie, Liberalismus, politische Freiheit

II. Teil: Grundbegriffe der Definitionen der Freiheit und Grundlagen ihres Vergleiches

›Ich‹ und ›Individuum‹ – Logik des Unterscheidens: die Virtualdistinktion – Virtualdistinktion von ›Ich‹ und ›Individuum‹: Menschenbild – Virtualdistinktion und kritischer Rationalismus – Formbegriff und Rationalitätsverständnis des kritischen Rationalismus (Hayek) – ›Subjekt-Objekt-Spaltung‹ (Jaspers) und ›Primat des Abstrakten‹ (Hayek) – Virtualdistinktion und kritischer Rationalismus: Schlussbetrachtung

III. Teil: Das Ich und das Umgreifende bei Jaspers

›Ich‹ im existenzphilosophischen Verständnis – Mystik und Subjekt – Vernunft und Existenz – Mystik und Offenheit – Die Weisen des Umgreifenden – Ich als Dasein, Bewusstsein, Geist – Ich als mögliche Existenz – Möglichkeit

IV. Teil: Vergleich und Synthese der Freiheitsbegriffe

Systematik der Freiheitsbegriffe – Politische Freiheit i. w. S.: Arbeits- und Oberbegriff – Zwang und Sachzwang – Sachzwang und Grenzsituation: Synthese der Freiheitsbegriffe – Zwei Beispiele: das Klettererbeispiel (Hayek) und der Fall Neumann (Jaspers) – Politische Freiheit i. e. S.: Politikbegriffe bei Jaspers und Hayek – Vergleich der Politikbegriffe – Synthese: Politische Freiheit in Demokratie und Rechtsstaat

Schlusswort

Literaturverzeichnis

Personen- und Sachregister

Press Reviews

»The most valuable achievement of the work remains, however, the elucidation of the connection between existential, political freedom in a broad sense, and political freedom in a strict sense. […] The keen and comprehensive analyses of Jaspers' existential and political philosophy make Batthyány's monograph worthy of being considered one of the major contributions of the body of recent interpretations of Jaspers' thinking.« Associate Professor Giovanni Pietro Basile, in: Studi jaspersiani, XI/2023

»Wenn der Verf. methodisch stringent in glaubwürdig vorgetragener Demut die Falsifizierbarkeit seiner Thesen herausstellt, so spricht dies für eine wohltuende Forscherethik. Die Leistung dieser Arbeit ist aber weit mehr als die einer falliblen Möglichkeit der Erhellung von Facetten der Freiheit. Mithilfe zweier ebenso programmatischer wie unterschiedlicher Denker der Freiheit hat sich der Verf. selbst als beachtenswerter Philosoph der Freiheit bewährt, der brillant das Fundament einer tragfähigen Koalition von Existenzphilosophie und Liberalismus zur Begründung einer politischen Ordnungsethik legt. Diese tritt den Gefahren des Totalitarismus nunmehr vehementer denn je mit guten Gründen entgegen. Liberale Institutionenethik muss von nun an auch mit ihrer existenzphilosophischen Seite neu gedacht werden. An dieser Freiheit kommt keine ernst zu nehmende Sozialphilosophie und Sozialethik der Zukunft mehr vorbei.« Prof. Dr. Elmar Nass, in: Theologie und Philosophie, Bd. 95, 1/2020

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