Description
Gegenstand der Untersuchung ist der richterrechtliche Geldentschädigungsanspruch für Persönlichkeitsverletzungen, der seit jeher in zahlreichen Einzelheiten seiner Rechtsfortbildung umstritten ist. In kontroverser Diskussion steht seit neuem auch die Vererblichkeit des Anspruchs, nachdem sich der Bundesgerichtshof wiederholt gegen einen Rechtsübergang auf die Erben ausgesprochen hat. Die Rechtsprechung pflegt allen voran mit der sog. Genugtuungsfunktion auch in diesem Fall die Sonderbehandlung des aus Art. 2 und 1 GG hergeleiteten Anspruchs. Die Abhandlung nimmt die Problemstellung daher zum Anlass, die dogmatische Stringenz der Persönlichkeits- und Entschädigungsrechtsprechung anhand des gegebenen Rechts zu beurteilen und übt Kritik an der Ungleichbehandlung des zivilrechtlichen Persönlichkeitsschutzes. Dies erfolgt unter kritischer Würdigung der Herleitung des Entschädigungsanspruchs, der zivilrechtsdogmatischen Einordnung der Funktionen und der Prüfung der erbrechtlichen Sukzession.
Overview
A. Einführung
B. Historisch-kritische Betrachtung des Geldentschädigungsanspruchs
Die Persönlichkeit als verletztes Rechtsgut – Die Entwicklung des Geldentschädigungsanspruchs – Stellungnahme
C. Die Funktion von zivilrechtlichen Geldentschädigungen für ideelle Einbußen
Die Ausgleichsfunktion – Die Genugtuungsfunktion – Die Erweiterung der Entschädigung um schadensunabhängige Funktionen – Zusammenfassung und Ausblick
D. Die Vererblichkeit des Geldentschädigungsanspruchs
Die Abgrenzung zur postmortalen Persönlichkeitsentschädigung – Die erbrechtlichen Grundlagen – Dogmatischer Lösungsvorschlag für den Übergang des Entschädigungsanspruchs – Zusammenfassung
E. Abschließendes Ergebnis
Literatur- und Sachverzeichnis
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