Eine rechtsvergleichende Bewertung am Beispiel der GmbH
Description
Die sich in den letzten Jahren etablierende Praxis professioneller Unternehmensbestattung erfreut sich in Deutschland und Russland vermehrt großer Beliebtheit. Während Gesellschafter, die beabsichtigen, die notleidende Gesellschaft still abzuwickeln, und Bestatter von dieser Vorgehensweise profitieren, sind betroffene Gläubiger erheblichen Schäden ausgesetzt. Die bestehenden Regelungen zur Bekämpfung der »alternativen Liquidation« gewähren ihnen noch keinen ausreichenden Schutz.
Um diese Willkür in beiden Staaten zu überführen, bezweifelt die Arbeit zunächst die Rechtmäßigkeit der ergriffenen Maßnahmen, die ohnehin einigen Tatbeständen unterfallen. Im Ausgangspunkt untersucht die Autorin die Normen des russischen und deutschen Strafrechts bezugnehmend auf die Auseinandersetzung mit dem Unrecht, überprüft die Verantwortung aller Beteiligten und erarbeitet durch die rechtsvergleichende Methode mögliche Lösungswege für beide Gesetzgebungen.
Overview
Einleitung
Problemstellung – Gang der Arbeit – Beispiele aus dem Unternehmensbestattungswesen
Teil 1: Tatsächliche und rechtliche Grundlagen der Unternehmensbestattung
Begriffsbestimmung – Arten der Unternehmensbestattung – Die Beteiligten einer Unternehmensbestattung – Ziele der Unternehmensbestattung – Schutz der Wirtschaft und Gläubigerinteressen als Ausgangspunkt – Maßnahmen der Unternehmensbestattung
Teil 2: Rechtliche Maßnahmen zur Bekämpfung der Unternehmensbestattung in Deutschland und Russland
Zivilrechtliche Folgen – Strafrechtliche Folgen
Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
Einzelne zivil- und strafrechtliche Tatbestände als Reaktion auf die »Unternehmensbestattung« – Gesamtfazit der rechtsvergleichenden Betrachtung der Unternehmensbestattung in Deutschland und Russland
Anhang: Ausgewählte Vorschriften des russischen Rechts
Literatur- und Stichwortverzeichnis
Press Reviews
»Das Werk von Maria Bozhenova hat eine hohe praktische Relevanz und ist insgesamt eine sehr gelungene Darstellung eines nicht einfachen Themas. Aus rechtsvergleichender Sicht liefert die Arbeit einige Impulse, Lösungsansätze aus der eigenen Rechtsordnung im Ergebnis des herausgearbeiteten Rechtsvergleichs einer kritischen Betrachtung zu unterziehen. Insbesondere für das russische Recht hat das Buch einen großen Erkenntnisgewinn, von dem sowohl die Wissenschaft als auch die Praxis profitieren könnten.[...]« Dr.Vladimir Primaczenko, in: Deutsch-Russische Rechtszeitschrift, Band 4, Heft 1/2019