Die objektive Erfolgszurechnung im österreichischen Strafrecht

unter besonderer Berücksichtigung des fahrlässigen Erfolgsdeliktes

1998. 285 S.
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79,90 €
ISBN 978-3-428-09037-2
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ISBN 978-3-428-49037-0
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Description

Die objektive Vorhersehbarkeit, der Risikozusammenhang und das rechtmäßige Alternativverhalten sind die Prüfungskriterien, die im Zusammenhang mit der tatbestandsbegrenzenden objektiven Erfolgszurechnung zu erörtern sind. Besondere Bedeutung erlangt dieses Zurechnungskriterium vor allem beim Fahrlässigkeitsdelikt.

In der vorliegenden Arbeit führt die Autorin anhand eines kurzen Aufrisses in die Fahrlässigkeitsdogmatik in Österreich ein. Kernstück der Arbeit stellt die sich hieran anschließende Darstellung der objektiven Erfolgszurechnung beim Fahrlässigkeitsdelikt dar. Anhand von Beispielsfällen werden Probleme der Vorhersehbarkeit, vor allem aber des Risikozusammenhanges und des rechtmäßigen Alternativverhaltens erörtert. Bereits in diesem Zusammenhang zeigt sich, daß in Österreich von einer anderen Wertigkeit der Zurechnungskriterien ausgegangen wird, als dies in Deutschland der Fall ist. Die Anwendung der Risikoerhöhungslehre durch die österreichische Rechtsprechung auf der dritten und letzten Zurechnungsstufe wirkt sich daher im Ergebnis wenig gravierend aus.

Als Sonderproblem wird das Arztstrafrecht in Österreich behandelt. Das österreichische Strafrecht kennt einige besondere "Ärzteparagraphen", die sich insbesondere auch auf die Frage der Zurechnung auswirken. In einem weiteren Teil werden sodann weitere Deliktsgruppen des österreichischen Strafrechts erörtert.

Die Arbeit schließt mit dem Ergebnis, daß die österreichische Position für das deutsche Recht zum Anlaß genommen werden kann, einzelne neuralgische Punkte der Zurechnung neu zu überdenken.

Overview

Inhaltsübersicht: 1. Abschnitt: Problemdarstellung: Einleitung - Einführung - 2. Abschnitt: Die objektive Erfolgszurechnung beim fahrlässigen Begehungsdelikt in Österreich: Das Fahrlässigkeitsdelikt im allgemeinen - Die objektive Erfolgszurechnung beim Fahrlässigkeitsdelikt im besonderen - 3. Abschnitt: Die objektive Erfolgszurechnung bei anderen Deliktsgruppen im österreichischen Strafrecht: Das erfolgsqualifizierte Delikt - Delikte mit besonders gefährlichen Verhaltensweisen - Das Unterlassungsdelikt - Das vorsätzliche Delikt - 4. Abschnitt: Zusammenfassung der Ergebnisse: Die Bedeutung und nähere Ausgestaltung der objektiven Erfolgszurechnung beim Fahrlässigkeitsdelikt in Österreich - Zur Beurteilung der einzelnen Zurechnungskriterien - Abschließende Beurteilung des Standes der österreichischen Zurechnungslehre beim Fahrlässigkeitsdelikt - Die Häufigkeit von Fahrlässigkeitsverurteilungen im deutsch-österreichischen Vergleich - Zurechnungsprobleme außerhalb des fahrlässigen Erfolgsdeliktes - Schlußbemerkung: Können von der österreichischen Zurechnungskonzeption Impulse für die Behandlung der Thematik in der Bundesrepublik ausgehen? - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis

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