Die Notwendigkeit der Gründung im Zeitalter der Dekonstruktion

Zur Gründung in Heideggers »Beiträgen zur Philosophie« unter Hinzuziehung der Derridaschen Dekonstruktion

1997. 403 S.
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ISBN 978-3-428-08737-2
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ISBN 978-3-428-48737-0
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Description

Die Frage nach dem Grund ist nicht nur eine zentrale Thematik des Heideggerschen Denkens, sondern auch der zeitgenössischen Dekonstruktion. In beiden Fällen entspringt sie der geschichtlichen Erfahrung der Abgründigkeit des Seins in der Endzeit der Metaphysik. Während sie sich aber bei Heidegger in Richtung der Notwendigkeit eines anfänglich gründenden und gegründeten Seins entfaltet, gestaltet sie sich in der Dekonstruktion, wie sie Derrida geprägt hat, als Infragestellung und Entgründung jeglichen metaphysischen Grundes. In ihren Untersuchungen stellt sich die Autorin zunächst die Aufgabe, Heideggers Denken des Grundes als eines abgründigen Gründens vor allem in Hinblick auf dessen »Beiträge zur Philosophie (Vom Ereignis)« nachzuzeichnen und zugleich den abgründig gründenden Charakter dieses Denkens selbst aufzuweisen. Dabei wird gezeigt, wie Heidegger das ursprüngliche Wesen des Grundes als ein abgründiges Seinsgeschehen denkt, das nur im darin gegründeten und es gründenden Dasein geschieht. Vor dem Hintergrund der Heideggerschen Einsicht in die Notwendigkeit eines abgründig gründenden Seins und Denkens in der Endzeit der Metaphysik wird dann gefragt, wie die Dekonstruktion der Abgründigkeit des Seins entspricht und inwieweit in ihr Möglichkeiten gründenden Seins offengehalten oder verschlossen werden. Die Autorin versucht dabei aufzuzeigen, inwiefern einerseits in der Dekonstruktion die Gefahr eines Ausschlusses von einem gründenden Sein und Denken liegt, daß zum anderen aber im Moment der Suspension eines metaphysischen Grundes auch ein Anstoß für ein abgründig gründendes Sein liegen kann:

Overview

Inhaltsübersicht: A. Vorbereitender Teil: Thema und Aufbau der Untersuchungen - Die Wesensbestimmung des Grundes in der Metaphysik - Die Bestimmung des Wesens des Grundes aus der ekstatisch-horizontal sichzeitigenden Transzendenz des Daseins - Der Wandel vom transzendental-horizontal bestimmten Wesen des Grundes zum seynsgeschichtlichen Gründen der Wahrheit des Seyns - B. Hauptteil: 1. Abschnitt: Die Gründung der Wahrheit des Seyns: I. Das Gefüge des Ereignis-Denkens: Die »Beiträge zur Philosophie (Vom Ereignis)« - Der Anklang - Das Zuspiel - Der Sprung - II. Die Gründung: Die Fuge der Gründung - Dasein und Mensch - Dasein und Wahrheit des Seyns - Der Zeit-Raum als Abgrund - Das Ereignis als Urgrund - III. Die Bergung: Der Unterschied von Seyn und Seiendem - Die Bergung im Ganzen des Ereignisses - Die Kunst als ausgezeichnete Bergungsweise: »Der Ursprung des Kunstwerks« - Die Bergung im Geviert. »Das Ding« - Das schonende Wohnen im Geviert. »Bauen, Wohnen, Denken« - Die Bergung im Leib - Die Bergung im Wort. Dichten und Denken - Gründendes Denken - 2. Abschnitt: Gründendes Denken und Dekonstruktion: Die Derridasche Dekonstruktion - Derridas Text - Derrida / Heidegger - Heidegger / Derrida - Der Wille zur Gründung - Literaturverzeichnis - Personenregister - Sachregister

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