Platons »Politeia I« und die Gerechtigkeitstheorien von Aristoteles, Hobbes und Nietzsche
Description
»The Question of Justice«
The author shows the systematic and historical importance of the first book of Plato's Republic for the question of justice. The contents, correlations and inconsistencies of the answers of the three Socratic dialogue partners are examined and compared to the theories of Aristotle, Hobbes and Nietzsche. It is argued, that the Socratic question provides a way to overcome the inconsistent notions of justice.
Overview
Einleitung
Gerechtigkeit in der gegenwärtigen Philosophie – Die Frage nach der Gerechtigkeit in Platons Politeia I – Die Theorien in der Ideengeschichte – Ziel und Aufbau der Untersuchung
A. Die sokratische Frage nach Gerechtigkeit
Die Bedeutung der Politeia I für die Frage nach der Gerechtigkeit – Platons Politeia I – Zusammenfassung
B. Die Theorien der Gerechtigkeit von Aristoteles, Hobbes und Nietzsche
Aristoteles – Hobbes – Nietzsche – Zusammenfassung
Schluss
Literaturverzeichnis
Sach- und Personenregister
Press Reviews
»Im Ergebnis ist ein sehr lesenswertes Buch enstanden, das neben einer originellen Auffassung von der Bedeutung der drei Gesprächspartner des Sokrates' für die Ideengeschichte die Gelegenheit bietet, den sokratischen Dialog über die Gerechtigkeit in ungewohntem Detailreichtum nachzuvollziehen.« Dr. Christian Peter Hille, in: JuristenZeitung, 9/2016
»Diskutiert – sowohl bei Platon wie in der Rezeption Raul Heimanns – werden diese Haltungen in jeweils drei Schritten: Vorstellung der Position, deren Prüfung und schließliche Bewertung. Heimann ergänzt dazu jeweils ein Forschungskapitel, um einen Einblick in den Stand der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den drei Positionstypen zu geben. Macht allein dies schon die Lektüre dieses Bandes zu einem Gewinn, so gilt das in gleicher Weise für die Untersuchung der Rolle der drei Positionen in den Werken von Aristoteles (›Nikomachische Ethik‹), Thomas Hobbes (›Leviathan‹) und Friedrich Nietzsche (›Zur Genealogie der Moral‹). Aristoteles sah die Verwirklichung von Gerechtigkeit ›in der bürgerlichen Ausgleichspraxis‹ (240), Hobbes bestimmte Gerechtigkeit ›vom Subjekt her als ein wechselseitiges Vertragsverhältnis‹ und Nietzsche ›verstand die Gerechtigkeit vom Machtwillen‹ (241) aus. Hier Verknüpfungen untersucht zu haben, ist das große Verdienst der Arbeit und ein wichtiger Beitrag zur langen Wirkungsgeschichte von Platons ›Politeia‹.« Dr. Klaus Kremb, auf: Portal für Politikwissenschaft, 07.04.2016