Vorstudien zu einer universalen Verfassungslehre
Description
Diese »Vorstudien« zu einer universalen Verfassungslehre – nur als Untertitel wird der hohe Anspruch gewagt – gehen im Kern auf das Ende der 90er Jahre in viele Sprachen übersetzte Buch »Der Verfassungsstaat« zurück. Wachstumsringen gleich, wurden spätere Studien 2012 auf den neuesten Stand gebracht und systematisch integriert, so dass sie ein Ganzes erkennen lassen. Ausgewertet sind fast hundert Verfassungen von Nordeuropa bis Südafrika, von Lateinamerika bis Asien, insbesondere in ihrer Textstufenentwicklung in Geschichte und Gegenwart. Peter Häberle arbeitet mit der Kontextthese von 1979, der »kulturellen Verfassungsvergleichung« von 1982 und dem Textstufenparadigma sowie der Rechtsvergleichung als fünfter Auslegungsmethode von 1989. Hierbei sind – neu – die Teilverfassungen des Völkerrechts mit denen des nationalen Verfassungsstaates zu einem Ensemble zusammengefügt, das den möglichen Weg zu einer universalen Verfassungslehre andeutet. Ihn können vielleicht jüngere Autoren weitergehen.
Overview
1. Begriff, Grundlegung von Gegenstand und Arbeitsmethode
2. Die geschichtliche Entwicklung, die Dimension der Zeit
3. Kulturwissenschaftliche Aufbereitung
4. Verfassunggebung, Verfassungsänderung, Verfassungsinterpretation und Verfassungsgerichtsbarkeit
5. Einzelausprägungen
6. Reformbedürfnisse im Verfassungsstaat der heutigen Entwicklungsstufe
Rechtsquellen (Sammlungen von Verfassungstexten)
Bibliographie (Auswahl)
Personen- und Sachregister
Press Reviews
»Sein Weltbild des Verfassungsstaates ist die reale Utopie einer Weltgemeinschaft der Verfassungsstaaten (S. 114 ff.). Zugleich ist dem kürzlich 80 Jahre alt gewordenen Jubilar das Kunststück diesmal einer eigenen, aber auch so allemal verdienten Festschrift gelungen.« Prof. em. Dr. iur. Herbert Bethge, in: Deutsches Verwaltungsblatt, 2/2015