Anfangsverdacht und Vorurteil

Eine strafprozessrechtliche Untersuchung

Suspicion of Bias: Stereotypes and the Establishment of Initial Suspicion Under German Criminal Procedure Law
2021. 215 S.
Available as
69,90 €
ISBN 978-3-428-18142-1
available
69,90 €
ISBN 978-3-428-58142-9
available
Price for libraries: 106,00 € [?]

Description

»Suspicion of Bias: Stereotypes and the Establishment of Initial Suspicion Under German Criminal Procedure Law«

This study discusses the biased use of enforcement discretion in the context of »initial suspicion« under German criminal procedure law. It addresses the particular importance as well as the prerequisites of the standard and considers if the threshold allows for a (factual) establishment of suspicion based on stereotypes. Also, the book provides a systematic analysis of pertinent criminological field studies and case law. The last section includes a synopsis and a reform agenda.

Overview

1. Einleitung sowie Gang der Darstellung
2. Bedeutung des Anfangsverdachts: Allgemeine Begriffsbestimmung – Bedeutung des Anfangsverdachts als Auslöser und Voraussetzung des Ermittlungsverfahrens – Bedeutung des Anfangsverdachts als Voraussetzung sowie Auslöser der Inkulpation – Bedeutung des Anfangsverdachts als Mindestvoraussetzung strafprozessualer Ermittlungsmaßnahmen sowie Abwägungstopos – Bedeutung des Anfangsverdachts als Voraussetzung des Auskunftsverweigerungsrechts nach § 55 StPO – Weitere Bedeutung des Anfangsverdachts – Zwischenfazit
3. Anforderungen an den Anfangsverdacht sowie an dessen Gewinnung: Gesetzlich normierte Voraussetzungen des Anfangsverdachts – Anforderungen der Literatur und Rechtsprechung – Die Berücksichtigungsfähigkeit von Vorurteilen – Zwischenfazit
4. Begründung des Anfangsverdachts in der Rechtswirklichkeit: Der kriminologische Bezugsrahmen des Labeling-Ansatzes – Die selektive Beschaffenheit der Strafverfolgung im Allgemeinen – Im Besonderen: der Anfangsverdacht und das Ermittlungsverfahren – Die Vorurteilslastigkeit der Anfangsverdachtsschöpfung – Zwischenfazit
5. Rechtsprechung zur vorurteilsbedingten Anfangsverdachtsbegründung: Entscheidungen in Fällen einer durch Dritte vermittelten Kenntniserlangung – Entscheidungen in Fällen einer Verdachtsschöpfung aufgrund anderer Straftaten oder Ermittlungsverfahren – Entscheidungen in Fällen einer Verdachtsschöpfung aufgrund »erlaubten Verhaltens« – Entscheidungen in Fällen einer Verdachtsschöpfung aufgrund der Vornahme sog. »Tafelgeschäfte« – Entscheidungen in Fällen einer Verdachtsschöpfung aufgrund von Vermögenstransaktionen nach Luxemburg bzw. in die Schweiz – Entscheidungen in Fällen einer Verdachtsschöpfung aufgrund der Verweigerung freiwilliger DNA-Proben – Varia: Entscheidungen in Fällen einer Verdachtsschöpfung aufgrund sonstiger Vorurteile – Öffentlich-rechtlicher Exkurs: zu dem Anfangsverdacht ähnlichen Eingriffsschwellen und Vorurteilsjudikaten – Zwischenfazit
6. Zusammenfassung sowie Reformvorschläge
Literaturverzeichnis und Sachwortregister

Press Reviews

»Die vorliegende Monografie zeichnet sich besonders durch die Einarbeitung kriminologischer Aspekte und die akribische Aufarbeitung von Meinungsstand und Judikatur aus. Das Problem wird vortrefflich herausgearbeitet und die am Ende gemachten Reformvorschläge erscheinen austariert. In Österreich fehlt eine vergleichbare Analyse zum Umgang mit Anfangsverdacht und Vorurteilen, obwohl der Anfangsverdacht seit 2015 in § 1 Abs 3 StPO sogar eine Legaldefinition erfahren hat. Zahlreiche kritische Aspekte der vorliegenden Monografie können gut auf die österreichische Situation und Rechtslage übertragen werden und laden zu einer kritischen Reflexion ein. Vor diesem Hintergrund ist das Buch auch hierzulande besonders zu empfehlen.« Prof. Dr. Alois Birklbauer, in: Journal für Strafrecht, 5/2022

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