Beschreibung
Die Welt befindet sich zugleich in einer tiefen Krise, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, und am Beginn einer neuen Epoche. Die Versorgungssicherheit im Energiebereich ist gefährdet. Die Preise für fossile Energien explodieren, und mit ihnen hat die Inflation stark an Fahrt aufgenommen. Die Gewissheiten aus der alten Zeit sind unwiederbringlich verloren. Eine neue Zeit, eine neue Epoche, hat begonnen. Noch aber gibt es keine neuen Gewissheiten, die den Platz der alten ausfüllen könnten. Die DIW Vierteljahrshefte 2–4/2022 beleuchten die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen infolge des Epochenbruchs. Die drei Bände liefern (Zwischen-)Bestandsaufnahmen und erste Lehren. Vieles davon wird bleiben und auch dann noch wirken, wenn der Ukrainekrieg längst zu Ende gegangen ist. Das Vierteljahrsheft 4/2022 erkundet, wie nach dem Epochenbruch Anpassungen in global orientierten Politiken und systemische Risiken aussehen könnten.
Inhaltsübersicht
Alexander S. Kritikos
Vorwort
Andreas Pfingsten, Dorothea Schäfer und Andreas Stephan
Editorial: Epochenbruch – Politikanpassungen und systemische Risiken
Christoph Scherrer und Joscha Wullweber
Finanzmarktpolitik in Kriegszeiten: Wie wirkungsvoll sind die Finanzsanktionen gegen Russland?
Heike Joebges, Hansjörg Herr und Christian Kellermann
Kryptoassets als Herausforderung für Finanzmarktstabilität
Lukas Menkhoff
Zeitenbruch in der Außenhandelspolitik?
Klaus F. Zimmermann
Zeitenwende und die Schatten der Geschichte – Implikationen für wissenschaftliche Kooperationen in der ,herausgeforderten‘ Globalisierung
Reimund Schwarze
Kaskadierende und systemische Risiken als globale Folgen des Ukraine-Kriegs
Rolf Ketzler
Nach der Zeitenwende: Resilienz stärken – Die Rolle der Versicherungswirtschaft
Die Autorinnen und Autoren