Beschreibung
Die Welt befindet sich zugleich in einer tiefen Krise, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, und am Beginn einer neuen Epoche. Die Versorgungssicherheit im Energiebereich ist gefährdet. Die Preise für fossile Energien explodieren, und mit ihnen hat die Inflation stark an Fahrt aufgenommen. Die Gewissheiten aus der alten Zeit sind unwiederbringlich verloren. Eine neue Zeit, eine neue Epoche, hat begonnen. Noch aber gibt es keine neuen Gewissheiten, die den Platz der alten ausfüllen könnten. Die DIW Vierteljahrshefte 2–4/2022 beleuchten die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen infolge des Epochenbruchs. Die drei Bände liefern (Zwischen-)Bestandsaufnahmen und erste Lehren. Vieles davon wird bleiben und auch dann noch wirken, wenn der Ukrainekrieg längst zu Ende gegangen ist. Risiken (und Chancen) der vielfältigen wirtschaftlichen Abhängigkeiten bei Energie, Rohstoffen und Vorprodukten stehen im Mittelpunkt des Vierteljahrshefts 3/2022.
Inhaltsübersicht
Alexander S. Kritikos
Vorwort
Andreas Pfingsten, Dorothea Schäfer und Andreas Stephan
Editorial: Epochenbruch – Bewältigung von Abhängigkeiten
Stefan Mittnik und Willi Semmler
Die Substitution fossiler Energieträger – die Analyse wirtschaftlicher Kurz- und Langfristwirkungen
Werner Roeger und Paul J. J. Welfens
EU-Gasimportzoll im Duopol: Ein Beitrag zur Debatte über Energiesanktionen gegen Russland
Hans Lööf and Andreas Stephan
The Impact of the Russian-Ukrainian War on Europe’s Forest-Based Bioeconomy
Heike Joebges und Melike Döver
Zeitenwende für Wertschöpfungsketten Deutschlands und der EU?
Elisa Dunkelberg, Julika Weiß und Bernd Hirschl
Klimaneutral heizen statt Erdgas verbrennen – Wärmewende in der Krise?
Die Autorinnen und Autoren