Beschreibung
Obwohl nach dem Einbruch der Finanzmärkte inzwischen mehr als sieben Jahre verstrichen sind, befindet sich die griechische Wirtschaft nach wie vor im Krisenmodus. Die bisherigen Lösungsansätze, die vor allem auf eine Konsolidierung der öffentlichen Finanzen und auf eine Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit durch sinkende Kosten setzen, haben noch nicht zu einer nachhaltigen Erholung geführt und die Krise verschiedentlich sogar verstärkt. Daher scheint eine Adjustierung der Reformanstrengungen erforderlich. Die Beiträge in dieser Ausgabe der »Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung« untersuchen zum einen den bisherigen Reformprozess und seine Konsequenzen in einzelnen Bereichen wie den Gesundheits- und Bildungssystemen oder auf den Produkt- und Arbeitsmärkten. Zum anderen werden Reformoptionen diskutiert, die mögliche Wege zur Beilegung der Krise aufzeigen und Griechenland wieder eine Wachstumsperspektive eröffnen können.
Inhaltsübersicht
Alexander S. Kritikos und Christian Dreger
Die griechische Wirtschaftskrise: Drei Reformpakete und kein Ende in Sicht
Renate Neubäumer
Die Vorgeschichte der griechischen Tragödie
Klaus Schrader, David Benček und Claus-Friedrich Laaser
Griechenlands erneute Rettung: Endlich erfolgreich?
Xeni Dassiou
Griechenland in der Wirtschaftskrise: Der Gesundheits- und Bildungssektor
Dimitris Christelis
Vermögensteuer auf Immobilien: Gefahr der Vernachlässigung von Marktsignalen
Kaspar Richter, Gabriele Giudice und Angelo Cozzi
Abbau von Investitions- und Exporthemmnissen in den griechischen Gütermärkten
Vasiliki Bozani und Nick Drydakis
Die griechische Wirtschaftskrise, Arbeitsmärkte und Politikmaßnahmen
Christian Dreger und Hans-Eggert Reimers
Die Auswirkung staatlicher Investitionen auf private Investitionen in der Eurozone
Die Autoren und Autorinnen