Beschäftigung im Niedriglohnbereich. Probleme, Lösungsansätze und wirtschaftspolitische Implikationen (VJH 1/2003)
2003.
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Beschreibung

Der Auf- bzw. Ausbau eines Niedriglohnsektors gilt als wichtiger Baustein von Strukturreformen zugunsten von mehr Beschäftigung in Deutschland. Niedrigproduktive Tätigkeiten sollen im offiziellen Arbeitsmarkt gehalten oder in diesen wieder eingegliedert werden. Das neue Schwerpunktheft der Vierteljahrshefte beschäftigt sich mit den Beschäftigungspotentialen im Niedriglohnbereich. Es stellt aktuelle theoretische und empirische Forschungsergebnisse vor, behandelt die darauf gerichteten wirtschaftspolitischen Strategien und diskutiert die damit verbundenen Chancen wie Risiken.

Die Beiträge machen deutlich, dass die aufgezeigten Lösungswege nicht allein eine wirtschaftspolitische Herausforderung ersten Ranges bedeuten, sondern zugleich weit reichende Reformen des Steuer- und Transfersystems erforderlich machen. So schlagen einzelne Autoren vor, einfache und geringproduktive Tätigkeiten breit zu fördern, indem die Sozialversicherungsbeiträge auf niedrige Einkommen gesenkt oder allgemeine Lohnsubventionen eingeführt werden. Andere Autoren warnen vor den hohen fiskalischen Kosten bei geringen Beschäftigungswirkungen, da die finanziellen Anreize weitgehend in Mitnahmeeffekten zu verpuffen drohen, zugleich den »normal« Beschäftigten weiter steigende Steuer- und Beitragslasten abverlangt werden. Umstritten ist auch die Höhe an Beschäftigungspotentialen bei haushaltsbezogenen Dienstleistungen. Mehrere Beiträge beschäftigen sich mit der empirischen Wirkungsanalyse von Lohnsubventionen. Sie dokumentieren, dass gerade in diesem Bereich noch erheblicher Forschungsbedarf besteht.

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