Das Religionsverfassungsrecht der Dritten Französischen Republik im Vergleich mit der Weimarer Republik
Beschreibung
Julian W. März analysiert aus vergleichend-verfassungsgeschichtlicher Perspektive die religionsverfassungsrechtlichen Modelle des französischen Laizismus und der deutschen »Kompromisslösung«, die ihren Ursprung in der laizistischen Gesetzgebung der Dritten Französischen Republik bzw. in den religionsverfassungsrechtlichen Bestimmungen der Weimarer Reichsverfassung (WRV) haben. Durch den verfassungshistorischen Vergleich eruiert er die verfassungs- und ideengeschichtlichen Entstehungsbedingungen der beiden religionsverfassungsrechtlichen Ordnungen und stellt darauf aufbauend Gemeinsamkeiten und Unterschiede des geltenden deutschen und französischen Religionsverfassungsrechts dar. Auf dieser Grundlage zeigt er Möglichkeiten einer Zusammenführung der beiden religionsverfassungsrechtlichen Modelle auf der Ebene des Europarechts, das zunehmend mit religionsverfassungsrechtlichen Problematiken konfrontiert ist, auf.
Inhaltsübersicht
Einführung: Problemstellung und Aufbau
1. Methodologische Grundlagen des rechtshistorischen Vergleichs der deutschen und der französischen religionsverfassungsrechtlichen Ordnung: Der rechtshistorische Kontext der religionsverfassungsrechtlichen Reformen der Dritten Französischen Republik und der Weimarer Republik – Überblick über die zur Analyse der Funktion der religionsverfassungsrechtlichen Reformen der Dritten Republik und der Weimarer Republik in ihrem rechtshistorischen Kontext verwendeten Primärquellen
2. Die Debatte über den Laizismus in der Dritten Französischen Republik und der Weimarer Republik als Ausgangspunkt der gegenwärtigen religionsverfassungsrechtlichen Ordnungen: Die religionsverfassungsrechtliche Trennung von Staat und Kirche, ein europäischer Sonderweg – Der Laizismus in der Tradition der französischen Ideengeschichte – eine Barriere für die Rezeption in Deutschland?
3. Perspektiven einer Annäherung des deutschen und des französischen Religionsverfassungsrechts im Kontext der europäischen Einigung: Der Einfluss der deutschen und der französischen Verfassungs- und Ideengeschichte auf das gegenwärtige Religionsverfassungsrecht – Möglichkeiten und Chancen einer religionsverfassungsrechtlichen Integration Europas
Französischsprachige Zusammenfassung
Literatur- und Stichwortverzeichnis
Pressestimmen
-»Es liegt eine spannende, facettenreiche Arbeit vor, die einen beachtlichen Beitrag zum Verständnis der religionsverfassungsrechtlichen Grundlagen in beiden Ländern leistet.« Dr. Athanasios Gromitsaris, in: Der Staat, Bd. 61, 2/2022
»Die Arbeit besticht durch eine Detailtiefe und stringente Gedankenführung sowie die besonders im Rechtsvergleich liegende deutliche Vielfalt der beobachteten Schichten. So ermöglicht die Untersuchung gerade im Vergleich zwischen deutscher und französischer Entwicklung einige neue Sichtweisen auf das Religionsverfassungsrecht, beispielsweise die Unmöglichkeit der Durchsetzung einer laizistischen Religionsverfassung in Deutschland aufgrund der engen Verbindung von evangelischen Landeskirchen und Staat (194ff.). Zum besseren Verständnis des Staatskirchenrechts und seiner Geschichte kann die Lektüre dieses Werkes daher jedem Interessenten empfohlen werden.« Tim Vieten, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Kanonistische Abteilung, Bd. 139/2022
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