Zur Verwertbarkeit außergerichtlicher Zeugenaussagen im Völkerstrafprozess
2008. 399 S.
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ISBN 978-3-428-12824-2
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ISBN 978-3-428-82824-1
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Beschreibung

Die Frage nach der Verwertbarkeit außergerichtlicher Zeugenaussagen, die den Angeklagten belasten, ist ein zentrales, praktisch höchst bedeutsames Problem des Verfahrens vor internationalen Strafgerichtshöfen. Weder das Statut des Internationalen Strafgerichtshofes (IStGH) noch seine Verfahrens- und Beweisregeln enthalten auf diese Frage abschließende Antworten. Es ist mit Sicherheit zu erwarten, dass der IStGH schon in seinen ersten Verfahren mit dieser Frage konfrontiert wird. Sie ist deshalb so schwer zu lösen, weil sich verschiedene Interessen gegenüberstehen: das Recht des Angeklagten, Belastungszeugen zu befragen, das Interesse der Anklage an frühzeitiger Sicherung von Beweismitteln, der Zeugenschutz und das Bedürfnis zur Verfahrensbeschleunigung.

Vor diesem Hintergrund untersucht Felicitas Wannek die Rechtsprechung des UN ad-hoc-Tribunals für das ehemalige Jugoslawien sowie die Regelungen des deutschen, englischen und französischen Rechts zur Verwertbarkeit außergerichtlicher Zeugenaussagen. Unter Berücksichtigung der Vorgaben des Art.6 (3)(d) der Europäischen Menschenrechtskonvention macht sie Vorschläge für die Behandlung solcher Vernehmungssurrogate in Verfahren vor dem IStGH.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: Einleitung: Zur Fragestellung der Arbeit - Methodik und Aufbau der Untersuchung - 1. Teil: Die Rechtsprechung des UN ad-hoc-Tribunals für das ehemalige Jugoslawien zur Verwertbarkeit außergerichtlicher Zeugenaussagen in der Hauptverhandlung: Einleitung - Zur Verwertbarkeit von Vernehmungsprotokollen - Zur Verwertbarkeit von Zeugenaussagen, die auf Bild-Ton-Träger aufgezeichnet wurden - Zur Verwertbarkeit von Zeugenaussagen, die im Rahmen anderer Verfahren vor dem Tribunal abgegeben wurden - Zur Verwertbarkeit von Tagebüchern und ähnlichen privaten Aufzeichnungen - Zur Zulässigkeit mündlicher Zeugnisse vom Hörensagen - Schlussbemerkungen - 2. Teil: Rechtsvergleichende Untersuchung zur Verwertbarkeit außergerichtlicher Zeugenaussagen: Vorüberlegungen: Die Vorgaben der europäischen Menschenrechtskonvention zur Verwertbarkeit außergerichtlicher Zeugenaussagen - Zur Einführung von Vernehmungsprotokollen aus dem Ermittlungsverfahren - Zur Verwertbarkeit anonymisierter Vernehmungsprotokolle aus dem Ermittlungsverfahren - Zur Verwertbarkeit auf Bild-Ton-Träger aufgezeichneter außergerichtlicher Zeugenaussagen - Zur Zulässigkeit der Verwertung von Zeugenaussagen, die in einem anderen Verfahren des IStGH mündlich abgegeben wurden - Zur Verwertbarkeit von Schriftstücken, die für die Beweisführung relevante Wahrnehmungen einer Person enthalten - Zur Zulässigkeit der Verwertung mündlicher Zeugnisse vom Hörensagen - Resümee - Anhang: Auszug aus dem Criminal Justice Act 2003 - Literatur- und Sachwortverzeichnis

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