Zur Frage der Neubildung einer deutschen Identität im 21. Jahrhundert

Deutschland nach Krieg und Wiedervereinigung

2012. 3 Abb.; 117 S.
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Beschreibung

Der Wandel liegt in der Natur der Dinge. Insbesondere ihre äußeren Präsentationen, ihre identitätsrelevanten Erscheinungen ändern sich ständig. Und auch die Identitäten von Individuen, ganzen Völkern und Staaten unterliegen einer permanenten Veränderung und erscheinen immer wieder neu. Erfahrungsgemäß treten solche Wechsel relativ schnell ein, wenn Entwicklungen pejorativer Art vorliegen; zum Guten dauern Entwicklungen länger. Die zeitgeschichtlichen Erfahrungen Deutschlands zeigen dies deutlich: Die Auflösung der alten Identität des deutschen Reiches vollzog sich schnell in nur 6 Jahren von 1939–1945. Die Bildung eines neuen Selbstverständnisses Deutschlands ging und geht bis heute zögernd voran.

Nach zwei Kriegen mit entsprechenden sozialen Umwälzungen fragen sich die Nachbarn heute, zwei Dekaden nach der Wiedervereinigung: »Wer ist nun dieser Deutsche eigentlich?« Die nunmehr zwangsläufig fällige Besinnung auf ein zutreffendes deutsches Nationalprofil im individuellen wie auch kollektiven Sinne ist das Anliegen der vorliegenden Untersuchung.

Inhaltsübersicht

1. An deutschen Winterabenden

2. Europäische Identitäten

3. Der Ermächtigungsvorgang 1933/1934 in Berlin

4. Faschismus

5. Militäraktionen

6. Positivrechtliche Erörterung des Prinzips der Menschenwürde. Die positiv-rechtliche Darstellung der individualistischen Variante der kategorialen Geisteshaltung (Individualistisches Prinzip)

Allgemeines – Begriffliche Erörterung des Prinzips der Menschenwürde – Immanuel Kant – Johann Gottlieb Fichte – Georg Wilhelm Friedrich Hegel – Die weitere philosophische Entwicklung des 19. Jahrhunderts – Übergang zum Ausgangsbegriff des staatsrechtlichen Prinzips der Menschenwürde

7. Gleichheit und Gerechtigkeit – Der Gleichheitsgrundsatz (Art. 3 GG)

8. Im Wald von Compiègne

Militärische Ausgangslage – Ludendorff und Wilhelm II. – George Clemenceau – Baccarole

9. Folgerungen

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