Voraussetzungen für die Zulassung zum Priestertum

Entwicklungen und gegenwärtige Rechtslage in der Römisch-Katholischen Kirche

2011. 784 S.
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ISBN 978-3-428-13234-8
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ISBN 978-3-428-83234-7
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Beschreibung

In Zeiten gesellschaftlicher und kirchlicher Umbrüche stellt sich mehr denn je die Frage nach der Berufung zu spezifischen Dienstämtern. Ist der Ruf zum Priestertum in einer laikalen Kirche und säkularisierten Gesellschaft noch vernehmbar, der priesterliche Dienst ein nicht mehr gefragtes Auslaufmodell, der Priester überhaupt noch akzeptiert?

Antworten ergeben sich aus der begrifflichen und historischen Erfassung von Berufung und gegenwärtigem Priesterbild. Anhand konziliarer Dokumente und kirchlicher Normen werden grundlegende Eignungskriterien sowie Ausnahmeregelungen erarbeitet, spezielle Grenzbereiche wie Frauenpriestertum, Zölibat, Sexualität, Missbrauch, psychische und physische Voraussetzungen (Zöliakie, Alkoholismus, AIDS) thematisiert und der Kompetenzbereich der zuständigen kirchlichen Organe analysiert. Der zweite Teil konkretisiert einzelne Etappen des vorgeschriebenen Ausbildungsweges, beginnend mit der Aufnahme ins Priesterseminar, den nachfolgenden liturgischen Beauftragungen (Lektorat, Akolythat, Admissio) bis zum detaillierten Untersuchungsprozess (Skrutinien) vor den einzelnen Weihen (Diakonat, Presbyterat). Während dieser Vorbereitungszeit führen oftmals Krisensituationen zu Brüchen und letztendlichem Scheitern der Berufung, die aus dem Versagen kirchlicher Ausbildungsverantwortlicher resultieren können und einer Korrektur bedürfen. Grenzüberschreitungen ereignen sich primär im Gewissensbereich (forum internum) durch Verletzung der Intimsphäre, meist aufgrund verordneter psychischer Untersuchungen sowie uneindeutiger Kompetenzabgrenzung der Ausbildungsverantwortlichen (Bischof, Regens). Ungerechtfertigte Beurteilungen können seitens der Kandidaten eingeklagt und Schadenersatzforderungen geltend gemacht werden. Sämtliche für die Priesterausbildung relevanten Dokumente, Formulare bzw. Fragebögen sowie umfangreiche Literaturhinweise vervollständigen den Themenbereich.

Inhaltsübersicht

Gedanken zum Beginn. Einleitung

I. Der Begriff der Berufung. Kriterien der Eignung

Das gegenwärtige Priesterbild – Die rechtlich festgelegten Eignungskriterien – Absolute und relative Eignung – Die rechte Absicht und notwendige Freiheit

II. Das Verfahren zur Feststellung der Berufung und ihre zuständigen Organe

Die Aufnahme ins Priesterseminar bzw. in den Kreis der Priesteramtskandidaten – Lektorat und Akolythat – Admissio – Die Zulassung zu den Weihen. Skrutinien – Die Trennung von »forum internum« und »forum externum« – Schutz der Intimsphäre – Mögliche Probleme bei der Aufgabendelegation an den Rektor – Die Verlängerung der Erprobungszeit – Ein subjektives Recht auf die Weihe? Rekursrecht gegen die dimissio bzw. die Verweigerung der Hl. Weihe – Recht auf Schadenersatz bei schuldhaft verzögerter Feststellung der Ungeeignetheit

Zusammenfassung

Anhang

Literaturverzeichnis

Quellenschriften – Literatur

Canonesverzeichnis

Personen- und Sachwortverzeichnis

Pressestimmen

»Die Studie darf gerade in dem interdisziplinären Spannungsfeld von Theologie bzw. Kirchenrecht und Humanwissenschaften bzw. Psychologie und Psychiatrie als ein Kompendium für die Beurteilung der Zulassung von Weihekandidaten in materieller und formeller Hinsicht angesehen werden. [...] Diese profunde und aufschlussreiche Arbeit kann den Verantwortlichen in der Priesterausbildung nur ans Herz gelegt werden, mag aber auch manchem Seminaristen hilfreich sein.« Rüdiger Althaus, in: Theologie und Glaube, 4/2012

»Seine Arbeit ist den Verantwortlichen in den diözesanen und institutseigenen Ausbildungsstätten nur zu empfehlen und sollte in keiner kanonistischen Bibliothek fehlen!« Dominicus M. Meier, in: Erbe und Auftrag, 1/2012

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