Volkswirtschaftlicher Kurzkommentar: Vertragliche Grundlagen der Europäischen Währungsunion
1999. 2 Tab.; 194 S.
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ISBN 978-3-428-09655-8
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ISBN 978-3-428-49655-6
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Beschreibung

Elf europäische Staaten haben ihre nationalen Währungen aufgegeben und eine einheitliche europäische Währung, den Euro, eingeführt. Ein solcher Raum ohne Binnengrenzen ist dauerhaft nicht aufrecht zu erhalten, wenn Aufwertungen und Abwertungen oder Erwartungen solcher Maßnahmen die wirtschaftliche Entwicklung in diesem Binnenmarkt immer wieder stören. Solche Einflüsse entfallen nunmehr.

Der Zwang, eine einheitliche Währung in Europa einzuführen, wurde mit der Globalisierung der Märkte noch deutlicher. Einzelne Staaten waren nicht in der Lage, hochtechnologische Produkte allein zu produzieren. Zwar werden der Airbus und die Trägerrakete Ariane von mehreren europäischen Staaten gemeinsam gebaut, jedoch war internationale Wettbewerbsfähigkeit nur schwer zu erreichen, solange die Währungsrisiken zwischen diesen Staaten kostenbelastend abgesichert werden mußten. Dies erübrigt sich jetzt. Last not least hatten es die Zentralbanken in der EU zunehmend schwerer, eine eigenständige Geld- und Kreditpolitik durchzusetzen. Ihre Bemühungen wurden u. a. immer wieder durch Geld- und Kapitaltransaktionen aus dem europäischen Ausland beeinträchtigt. Mit der Schaffung des Euro werden aus störenden Auslandstransaktionen geld- und kreditpolitisch steuerbare »Inlandstransaktionen«.

Eine europäische Währung einzuführen, die das Vertrauen der Bevölkerung erringen kann, verlangte eine grundlegend neue Struktur und Organisation des Zentralbanksystems. Vor allem die Verträge von Maastricht und Amsterdam schufen einen soliden Rahmen für eine europäische Geld- und Kreditpolitik. Es wurde ein Europäisches System der Zentralbanken ESZB geschaffen, in dessen Mittelpunkt die Europäische Zentralbank EZB steht. Das ESZB ist bei der Durchführung seiner Geld-, Kredit- und Währungspolitik von politischen Einflüssen unabhängig. Seine Aufgabe ist es, vorrangig Preisstabilität zu sichern. Schließlich hat man ihm ein ausreichendes geld- und kreditpolitisches Instrumentarium anhand gegeben, mit dem es

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: A. Der Weg zur Europäischen Währungsunion: Die Gründung der Europäischen Währungsunion - Die Notwendigkeit der Schaffung einer Europäischen Währungsunion - B. Das Europäische System der Zentralbanken: Die Zweistufigkeit des ESZB - Ziele des ESZB - Änderung der Ziele nationaler Zentralbanken in der EWU - Grundlegende Aufgaben des ESZB - Die Emission von Banknoten und Münzen - Bankenaufsicht - Beratende Funktion - Anordnungen des ESZB - Die Beschlußorgane - Informationspflicht - Der institutionelle Rahmen zur Sicherung der Stabilität des Euro - Die Bedeutung öffentlicher Defizite und Schulden - Das Kapital der EZB und die Gewinnverteilung im ESZB - Kriterien für die Aufnahme neuer Mitgliedstaaten - Partizipierende Staaten - Das Problem der Vertragstreue - Gültigkeit des Vertrages - Anhang I-III - Sachregister

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