Völkerrechtliche Verpflichtungen nichtstaatlicher Gewaltakteure gegenüber Binnenvertriebenen

Der Fall Darfur

2015. 289 S.
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ISBN 978-3-428-14569-0
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Beschreibung

Ende 2013 lebten 33,3 Millionen Menschen als Folge bewaffneter Konflikte, Situationen allgemeiner Gewalt und Menschenrechtsverletzungen innerhalb ihres Heimatstaates fern ihrer Heimat. Scheidet der Staat, der zunächst und zuvörderst für die innerhalb seiner Landesgrenzen Vertriebenen verantwortlich ist, als Schutz- und Hilfsakteur aus, ist die andere, die substaatliche Konfliktpartei in die Pflicht zu nehmen. Völkerrechtliche Verpflichtungen nichtstaatlicher Gewaltakteure gegenüber Binnenvertriebenen können dann aus dem humanitären Völkerrecht, den Menschenrechten und dem Völkerstrafrecht folgen. Diese Normkomplexe verbieten willkürliche Vertreibungen und allgemein Verhaltensweisen, die Fluchtbewegungen auslösen. Schließlich schützen sie die Vertriebenen. Rechtsquellen sind universale Weltordnungsverträge und das Völkergewohnheitsrecht, aber auch unilaterale Erklärungen und bi- bzw. multilaterale Abkommen bewaffneter Oppositionsgruppen. Zur Veranschaulichung des Themas dient der Darfur-Konflikt.

Inhaltsübersicht

Einführung

Problemstellung – Stand der Forschung – Gang der Untersuchung

1. Begriffsbestimmungen

Nichtstaatliche Gewaltakteure – Binnenvertriebene – Die Beziehung zwischen nichtstaatlichen Gewaltakteuren und Binnenvertriebenen

2. Der Darfur-Konflikt

Darfur – Konfliktursachen – Bürgerkrieg – Ausblick

3. Völkerrechtliche Verpflichtungen nichtstaatlicher Gewaltakteure gegenüber Binnenvertriebenen

Humanitäres Völkerrecht – Menschenrechte – Bi- bzw. multilaterale Abkommen und unilaterale Erklärungen – Völkerstrafrecht

4. Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick

Zusammenfassung – Ausblick

Summary

Literaturverzeichnis

Allgemeine Literatur – Auswahl an Berichten der Vereinten Nationen – Darfur-Konflikt – Interviews

Stichwortverzeichnis

Pressestimmen

»Alles in allem handelt es sich um eine umfassende Darstellung des Darfur-Konfliktes. Die Grundforderung, auch nichtstaatliche Akteure als Völkerrechtssubjekte anzuerkennen, ist ein Ansatz für eine dauerhafte Lösung des Konfliktes. [...] Insgesamt handelt es sich um eine Doktorarbeit, welche sich durch Struktur, damit verbundene Verständlichkeit und Gründlichkeit auszeichnet.« Elisabeth Meurer, in: Humanitäres Völkerrecht – Informationsschriften / Journal of International Law of Peace and Armed Conflict, Bd. 28 4/2015

»Die Dissertation hat einen wichtigen Detailaspekt der Flüchtlingsproblematik, die angesichts der europäischen Perspektive des grenzüberschreitenden Flüchtlingsstroms häufig aus dem Blick gerät, an einem konkreten Beispiel ausgeleuchtet.« Albrecht Weber, in: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, 1/2016

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