Völkerrecht in Kiel

Forschung, Lehre und Praxis des Völkerrechts am Standort Kiel seit 1665

2017. Frontispiz, Abb.; 592 S.
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ISBN 978-3-428-15217-9
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ISBN 978-3-428-55217-7
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ISBN 978-3-428-85217-8
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Beschreibung

Die Christiana Albertina in Kiel war 1665 erst die zweite deutsche Universität, an der ein Lehrstuhl eigens für das Natur- und Völkerrecht eingerichtet wurde, 1914 nahm in Kiel das erste universitäre Institut für internationales Recht in Europa die Arbeit auf. Die Geschichte von Forschung, Lehre und Praxis des Völkerrechts am Standort Kiel ist damit kein bloßer Bericht aus der norddeutschen Provinz; sie erweist sich vielmehr als ein Spiegel der Wissenschaftsgeschichte des Völkerrechts in Deutschland überhaupt. Der vorliegende Band zeichnet diese historischen Entwicklungen nach, institutionell, biographisch, thematisch, ereignisgeschichtlich, dokumentarisch. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den geschichtlichen Kontinuitäten und Brüchen des bewegten 20. Jahrhunderts.

Inhaltsübersicht

Teil I: Institutionelles

Andreas v. Arnauld und Liv Christiansen
Die akademische Lehre des Völkerrechts in Kiel. Von der Gründung der Christiana Albertina bis 1914

Charlotte Gaschke
Die Kaiserliche Marine-Akademie und die Lehre des Völkerrechts

Wiebke Staff
Die Anfänge des Instituts für Internationales Recht an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Eine schwierige Geburt, glückliche Kindheit und heikle Jugend

Nathalie Rücker
Das Institut für Internationales Recht im Nationalsozialismus. Im Spannungsfeld von Identitätsaufgabe und Existenzbedrohung

Teil II: Biographisches

Andreas v. Arnauld und Jens T. Theilen
Theodor Niemeyer (1857–1939). Ein Leben in sechs Rollenbildern und einem Epilog

Magnan Johannes Mohr
Zwischen Pazifismus und Patriotismus: Walther Schücking (1875–1935)

Wilhelm Knelangen
Hermann v. Mangoldt (1895–1953). Ein Mann des Neubeginns nach 1945?

Rudolf Meyer-Pritzl
Georg Dahm (1904–1963). Vom völkischen Recht zum Völkerrecht

Andreas v. Arnauld und Angelika Stark
Eberhard Menzel (1911–1979). Brüche, Umbrüche, Aufbrüche

Teil III: Publizistisches

Andreas v. Arnauld und Saskia Hoffmann
Themen in Forschung und Lehre I: Seerecht in Kiel

Janis Daniel
Themen in Forschung und Lehre II: Rechtsfragen von Krieg und Frieden

Das »Kriegsarchiv des Völkerrechts«

Michael Jonas, Einführende Bemerkungen
Theodor Niemeyer, Bericht über Aufgaben und Entwickelung des Instituts für internationales Recht an der Universität Kiel (1919)
Anhang: Fräulein Martens, Aus dem Kriegs-Archiv des Völkerrechts (1917)

Andreas v. Arnauld und Laura Kresse
Zeitschriften am Institut für Internationales Recht. Das German Yearbook of International Law und seine Vorgänger

Teil IV: Historische Schlaglichter

6. Januar 1917: Gründung der Deutschen Gesellschaft für Völkerrecht

Georg Nolte
Der Kieler Impuls zur Gründung der Deutschen Gesellschaft für Völkerrecht

Moritz Liepmann
Die Deutsche Gesellschaft für Völkerrecht (1918)

Rainer Lagoni
Der rechtliche Status des Nord-Ostsee-Kanals: vor und nach der Erklärung der Reichsregierung vom 14. November 1936

Sinthiou Buszewski
Weltinnenrecht und Internet – more research desirable? Die Kieler Tagung der DGVR vom März 1999

Teil V: Dokumentation

Andreas v. Arnauld
Kieler Professoren und Professorinnen des Völkerrechts seit 1665

Andreas v. Arnauld
Völkerrechtliche Habilitationen in Kiel

Andreas v. Arnauld
Kieler Publikationen zum Völkerrecht 1900–1975

Pressestimmen

» [...] der hochinformative Band bestätigt ein weiteres Mal die in internationalen Völkerrechtskreisen allseits bekannte Einsicht: Damals wie heute schlägt das Herz des Völkerrechtsin Kiel.« Prof. Dr. Marcus Schladebach, in: Deutsches Verwaltungsblatt, 11/2018

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