Verbrechen und Strafe in der jüdischen Rechtstradition
2021. 527 S.
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ISBN 978-3-428-18163-6
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ISBN 978-3-428-58163-4
OPEN ACCESS

Beschreibung

In seiner Untersuchung erforscht Hendrik Pekárek die Entwicklung des Straf-, Strafvollzugs und Strafprozessrechts in der jüdischen Rechtstradition, der Halacha, unter literarischen bzw. narrativen, rechtshistorischen und rechtsvergleichenden Aspekten. Anhand von »Kriminalgeschichten« und Regelungsbeispielen aus Torah, Midrasch, Mischna und Talmud, den Schriften Moses Maimonides und mittelalterlichen Rechtsgutachten zeichnet er anschaulich die über drei Jahrtausende währende Entfaltung strafrechtlicher Konzepte sowie die rabbinische Vorstellung eines gerechten Strafprozesses nach und gewährt einen Einblick in das Rechtsleben jüdischer Gemeinden im Laufe der Jahrhunderte.

Die mit dem Sonderpreis der Humboldt-Universität 2019 ausgezeichnete Arbeit leistet nicht nur einen interdisziplinären Beitrag zur Erforschung des Jüdischen Rechts, sondern auch zu den religiösen Ursprüngen des säkularen Strafrechts und damit gleichsam zur Aufarbeitung der Strafrechtsentwicklung in Europa.

Inhaltsübersicht

A. Einleitung
B. Untersuchungsgegenstand und Methodik
Hintergrund – Forschungsstand – Methodische Grundlagen der Untersuchung – Terminologische Grundlagen der Untersuchung – Rechtsdogmatische Grundlagen der Untersuchung – Verlauf der Untersuchung
C. Das Strafrecht in der biblischen Epoche
Die in den biblischen Quellen überlieferte Strafrechtsgeschichte – Das Strafrecht in den Rechtssammlungen der Torah – Die Strafmethodik in der Torah – Zwischenergebnis
D. Das Strafrecht in der post-biblischen Epoche
Vorbemerkung – Halachische Midraschim – Mischna – Talmud – Zwischenergebnis
E. Das Strafrecht vom frühen Mittelalter bis zur Neuzeit
Vorbemerkung – Mischneh Torah und Moreh Nevuchim – Schulchan Aruch – Sche‘elot u-Teschuwot – Die Responsa-Literatur – Zusammenfassung und Zwischenbilanz
F. Schlussbetrachtungen
Zusammenfassung in Thesen
Literatur- und Stichwortverzeichnis

Pressestimmen

»Auch auf Grund der vorbildlichen Bewältigung der historischen, sprachlichen und interdisziplinären Probleme ist Pekárek insgesamt ein herausragendes wissenschaftliches Werk gelungen, das zu den Büchern gehört, die man gelesen haben muss. Es ist ein wichtiger Anstoß zu weiteren rechtshistorischen und rechtsvergleichenden Forschungen zum Jüdischen Recht.« Dr. Klaus Wasserburg, in: Goltdammer's Archiv für Strafrecht, 5/2022

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