Unrechtsausschluss bei zeitlich gestreckten Notlagen

Eine strafrechtsdogmatische Untersuchung an den Beispielen von Nachstellung sowie von Schutz- und Schweigegelderpressung

2019. 270 S.
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ISBN 978-3-428-15813-3
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ISBN 978-3-428-85813-2
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Beschreibung

Carolin Weiß zeigt an den Beispielen der Nachstellung sowie der Schutz- und Schweigegelderpressung auf, dass auf Rechtfertigungsebene zwei dogmatische Kategorien zu unterscheiden sind: Der notwehrtypischen Augenblickssituation sind Fälle des zeitlich gestreckten Geschehensverlaufes gegenüberzustellen. Es wird untersucht, ob die Abwehrmaßnahme des Opfers trotz der dann bestehenden zeitlich gestreckten Notlage nach § 32 StGB zu rechtfertigen ist oder ob nicht vielmehr die Heranziehung des § 34 StGB oder gar einer außergesetzlichen Regelung sachgerechte Ergebnisse ermöglicht. Zudem wird untersucht, welche allgemeingültigen Aussagen über die Rechtfertigung von Abwehrmaßnahmen des Opfers zu treffen sind, wenn die zeitliche Streckung des Geschehensverlaufes angemessen berücksichtigt wird. Die Autorin stellt heraus, welche Unterschiede sich hier zur Rechtfertigung in Augenblickssituationen ergeben und inwiefern die Kategorisierung sich somit insgesamt auf den Unrechtsausschluss auswirkt.

Inhaltsübersicht

A. Einleitung

B. Problematik der atypischen Rechtfertigungssituation

Augenblickssituation als Leitbild der Notwehr – Zeitlich gestreckter Geschehensverlauf

C. Rechtliche Behandlung des Unrechtsausschlusses bei zeitlich gestreckten Notlagen

Lösungsansätze – Merkmal der Gegenwärtigkeit als entscheidendes Kriterium der Problemlösung – Bewertung der Lösungsansätze – Ergebnis

D. Konkrete Auswirkungen der zeitlich gestreckten Notlage auf die Rechtfertigungshandlung

Anderweitige Abwendbarkeit der Gefahr aufgrund möglicher Inanspruchnahme staatlicher Hilfe? – Ausmaß der zulässigen Abwehrmaßnahmen gemäß der Interessenabwägung – Abwehrprovokation bei erfolgter Zuspitzung der zeitlich gestreckten Notlage

E. Fazit

Anhang

Literatur- und Stichwortverzeichnis

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