Über Schuld und Durchschnittsmenschen – auch ein Beitrag zum Verbandsstrafrecht
2021. 191 S.
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ISBN 978-3-428-18266-4
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ISBN 978-3-428-58266-2
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Preis für Bibliotheken: 106,00 € [?]

Beschreibung

Strafrechtliche Schuld ist ein Begriff der Rechtsanwendung und von der Strafrechtsdogmatik und dem positiven Recht durchdrungen. Sie ist gleichzeitig ein überpositives Prinzip, um welches die unterschiedlichsten Fragen ranken. Willensfreiheit und Menschenbild spielen bei der Bestimmung der Schuldidee als wesentlichem Teil des Schuldbegriffes ebenso eine Rolle wie rechtstheoretische Überlegungen. So hinterfragt die Autorin in einer inter- und intradisziplinären Auseinandersetzung die Wurzeln des Schuldbegriffes und skizziert davon ausgehend das Bild der Maßfigur, welche im Rahmen einer analogistischen Schuldfeststellung für die Bestimmung der Schuld des Täters herangezogen wird. Die gewonnenen Erkenntnisse überträgt die Autorin auf aktuelle wirtschaftsstrafrechtliche Entwicklungen, insbesondere im Unternehmenssanktionsrecht.

Inhaltsübersicht

A. Einleitung
B. Die Problematik um den rechtlichen Schuldbegriff

Die Ablösung des psychologischen durch den normativen Schuldbegriff – Die positiv-rechtliche Erwähnung der Schuld – Die materielle Seite der Schuld – Zusammenfassung
C. Die Normativität des Rechts
Zur Sein und Sollen-Dichotomie – Normen, Personen und deskriptive Begriffe – (Wertausfüllungsbedürftige) Begriffe der Rechtswissenschaft – Die Ausgestaltung des Rechts durch Moral oder Fakten – Ergebnis
D. Schuldfähigkeit juristischer Personen
Problemaufriss – Juristische Person als Rechtsperson – Das Unternehmen als handelndes Subjekt? – Schuld(un)fähigkeit? – Ergebnis
E. Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse
Literatur- und Stichwortverzeichnis

Pressestimmen

»Das Werk ist vor allem für jene empfehlenswert, die eine handliche Lektüre zum Schuldbegriff samt seinen historischen und philosophischen Bezügen – auch mit Blick auf die Willensfreiheit des Menschen – suchen. Interessant und lesenswert sind auch die Ausführungen zur Bestimmung der ›Durchschnittsperson‹. Vor allem das Aufzeigen der unterschiedlichen Meinungen in der Literatur samt Kritik zur Maßfigur ist hier positiv hervorzuheben.« Julia Köpf, in: Journal für Strafrecht, 4/2022

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