(Hrsg.)
Technologietransfer aus der deutschen Chemieindustrie (1925 - 1960)
2004. Tab.; 427 S.
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ISBN 978-3-428-11314-9
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ISBN 978-3-428-51314-7
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ISBN 978-3-428-81314-8
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Beschreibung

Namhafte internationale Experten der Wirtschafts-, Wissenschafts- und Technikgeschichte thematisieren im vorliegenden Band den Transfer deutscher chemischer Technologie in europäische Länder, nach Japan und in die USA. Im Mittelpunkt stehen vor allem die politisch und ökonomisch turbulenten Jahre 1925 - 60, bis zu deren Ende die anfängliche technologische Marktführerschaft auf vielen Feldern verloren ging, ohne jedoch die deutsche Chemieindustrie aus ihrer starken Position auf dem Weltmarkt zu verdrängen. Zunächst werden dieser Übergang und seine Herausforderungen aus der Sicht deutscher Labore, Führungsetagen und Kanzleien analysiert. Die internationalen Beispiele des zweiten Teils erlauben den Vergleich der Mittel und Wege, auf denen es verschiedenen Konkurrenten gelang, deutsches Know-how und deutsche Technik zur Fortentwicklung der chemischen Industrie des eigenen Landes zu nutzen. Der Vergleich unterstreicht den historischen Beitrag deutscher Technologie, zeigt aber auch, daß die verstärkte Investition der Aufnahmeländer und -firmen in die eigene Forschung für die Nutzung und selbständige Weiterentwicklung importierter Technologie unabdingbar war.

Inhaltsübersicht

Inhalt: R. Petri, Der Transfer chemischer Technologie. Einführende Überlegungen - Teil I: Die deutsche Chemieindustrie im internationalen Wettbewerb: C. Reinhardt / A. S. Travis, Wahrnehmungen und Realitäten der deutschen industriellen Forschung (1880-1925) - R. G. Stokes, Flexible Reaktion: Die Bedeutung des Technologietransfers für die deutsche Chemieindustrie (1925-1961) - W. Abelshauser, Das Produktionsregime der chemischen Industrie im sozialen Produktionssystem der deutschen Wirtschaft des 20. Jahrhunderts - Teil II: Fallstudien zur internationalen Übertragung chemischer Technologie: H. G. Schröter, Ein Technologietransfer hat zwei Seiten. Zum Technologieaustausch zwischen Deutschland und Nordeuropa (1920-1939) - D. Hackenholz, Elektron: Der unvollendete Versuch einer weltweiten Markteinführung - K. Coleman, Technologietransfer zwischen IG Farben und der britischen ICI im Zeitalter der Kartelle (1926-1945) - H. Joly, Die französische und deutsche Farbenindustrie zwischen Wettbewerb, Besatzung und Kollaboration - R. Karlsch, Reparationen und Technologietransfer in die Sowjetunion (1945-1954) - E. Homburg / A. van Rooij, Die Vor- und Nachteile enger Nachbarschaft. Der Transfer deutscher chemischer Technologie in die Niederlande bis 1952 - R. Petri, Zwischen Konkurrenz und Kooperation. Die deutsche Chemieindustrie und das technologische Aufholen Italiens - N. Puig, Auslandsinvestitionen ohne Technologietransfer? Die deutsche Chemieindustrie in Spanien (1897-1965) - P. J. T. Morris, Von Buna zum Hi-Fax: Technologietransfer im Polymerbereich von Deutschland in die Vereinigten Staaten (1925-1960) - A. Kudo, Die zweite Aufholjagd. Deutsche Technologie bei der Einführung der Petrochemie im Japan der Nachkriegszeit

Pressestimmen

»Rolf Petris verdienstvoller Sammelband erfasst in 14 umfänglichen Beiträgen alle wichtigen europäischen Technologiestaaten und auch die USA und Japan. Er erklärt in einer eng aufeinander bezogenen Darstellungsweise internationale Synergien und Abgrenzungsstrategien. Der Leser wird durch eine hervorragend redigierte Textgestalt in die Lage versetzt, Baustein auf Baustein einer undurchdringlich kompliziert erscheinenden transnationalen Technologie- und Wirtschaftsbeziehung zu erfassen und sie zunehmend sicherer zu beurteilen. So ist dieser Sammelband nicht nur eine Zierde der neueren Technikgeschichte, sondern auch des avancierten Proseminars. Er kann das spannende Neuland der Social Construction of Technologies für Deutschland neu entfalten, weil er transnational vergleichend und disziplinär innovativ ausgelegt ist.« Georg Wagner-Kyora, in: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Bd. 95, 4/2008

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