System einer Insolvenzauslösung bei der GmbH

Liquiditätsorientierter Vorschlag für eine Reform der Haftungsverfassung bei der GmbH und für eine Grenze wirksamer Kreditbesicherung zur Vermeidung massearmer Insolvenzen

2000. 525 S.
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ISBN 978-3-428-09950-4
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ISBN 978-3-428-49950-2
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Beschreibung

Aus der Massearmut von Insolvenzverfahren ergeben sich unerwünschte Anreize für nicht legitimierte Reichtumsverschiebungen großen Ausmaßes. Der Autor führt anhand des Beispiels der GmbH vor, wie massearme Insolvenzen durch ein sich selbst regulierendes System vermieden werden könnten.

Für die rechtliche Bewältigung kritischer Unternehmenszustände schlägt er unter Beachtung finanzwirtschaftlicher Gesetzmäßigkeiten fein ausdifferenzierte Regeln vor, die einen wirksamen Anreiz zur Insolvenzprophylaxe schaffen, eine ordnungsgemäße Unternehmensfinanzierung gewährleisten und eine Grenze aufzeigen, bis zu der Kreditsicherheiten insolvenzfest sind bzw. - hilfsweise und vorübergehend - für eine Finanzierung von Insolvenzverfahren herangezogen werden sollten. Andreas C. Förster legt dar, weshalb die Insolvenzeröffnungsgründe Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung ungeeignet sind und weshalb drohende Zahlungsunfähigkeit ein Fall widersprüchlicher Rechtsetzung ist. Ferner hält er das Stammkapital und die daran anknüpfenden Regelungen für entbehrlich und Insolvenzantragspflichten für widersinnig.

Der Wert der Arbeit liegt insbesondere darin, daß systemimmanente Probleme der geltenden vermögensbezogenen bzw. bilanzorientierten Dogmatik aufgedeckt werden und unter Beachtung einer ganzheitlichen Betrachtungsweise ein Weg aufgezeigt wird, wie durch einen liquiditätsorientierten Ansatz diese Probleme überwunden werden können.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: A. Einleitung: Gegenstand, Ziel und Methode der Arbeit - B. Ausgangspunkt: Juristische und ökonomische Zustandsbeschreibung: Rechtslage - Realien - Insolvenzrechtsreform - Resümee: Aufgabenstellung - C. Prämissen: Wirksamkeitsbedingungen für ein funktionstüchtiges Insolvenzrecht: Konfliktstruktur zwischen den Beteiligten - Juristische Rahmenbedingungen - Praxisbezogene Rahmenbedingungen - Ökonomische Rahmenbedingungen - Resümee: Erste Anhaltspunkte für einen sachgerechten Insolvenzauslöser - D. Analyse: Tauglichkeit rechtlicher Lösungskonzeptionen zur Insolvenzbewältigung: Ziele und Schwächen insolvenzrechtlicher Regelungen - Ziele und Schwächen gesellschaftsrechtlicher Regelungen - Ziele und Schwächen informationsrechtlicher Regelungen - Ziele und Schwächen haftungsrechtlicher Regelungen - Resümee: Weitere Anhaltspunkte für einen sachgerechten Insolvenzauslöser - E. Synthese: Begründung und Ausgestaltung des eigenen Lösungsvorschlags: Grundlegung - Finanzierungsregeln - Insolvenzauslösung - Verhaltenssteuerung durch Haftung - Ergebnis und Auswirkungen - F. Resümee: Notwendigkeit und Programm für eine Reform der Haftungsverfassung bei der GmbH - Verzeichnis der Gesetzesmaterialien - Entscheidungsverzeichnis - Literaturverzeichnis - Sachverzeichnis

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