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Subversive Romantik
2004. Abb.; 503 S.
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ISBN 978-3-428-11440-5
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Beschreibung

Was macht subversive Romantik romantisch? Was macht subversive Romantik subversiv? Subversive Romantik arbeitet auf eine Kehre, eine Wende, einen Neubeginn hin. Das tut sie durch Dekonstruktion und Destabilisierung des Bestehenden wie auch - wohl seltener - durch visionär-utopische Entwürfe in Gegenwelten. Stets reagiert sie kultur- und zeitspezifisch. Subversive Romantik kritisiert nicht; sie konterkariert. Agiert sie klandestin, bedient sie sich u. a. der Doppelbödigkeit von Fabel und Parabel. Ihre Mehrsinnigkeit fordert eine ihr an Phantasie ebenbürtige Leserschaft. Subversive Romantik entsteht jeweils innerhalb eines Systems und muss in Bezug auf dieses System begriffen werden. Die Frage nach den subversiven Aspekten in Literatur und Kunst der europäischen und amerikanischen Romantik weist über den engen nationalen Kontext sowie den traditionellen Kanon hinaus. In dem vorliegenden Band sind die Fächer Anglistik, Amerikanistik, Germanistik, Romanistik, Slawistik und Kunstgeschichte beteiligt. Neben einer ausführlichen Einführung in die Thematik ist in den insgesamt 21 Beiträgen ein breites thematisches und methodisches Spektrum vertreten. Aus unterschiedlichen literatur- und kulturwissenschaftlichen Perspektiven werden fächerübergreifende Fragen u. a. der Ästhetik und Philosophie, zu Genderkonstruktionen und Geschlechterbeziehungen, zu Kommunikation und Intertextualität sowie zu Selbstinszenierungen der Romantiker analysiert.

Inhaltsübersicht

Inhalt: K. Lubbers, Zur Einführung - I. Anglistik / Amerikanistik: K. Lubbers / P. Plummer, Subversionen von Raum und Zeit in der amerikanischen Romantik - H. Friedl, Ralph Waldo Emerson und die Erosion der Metaphysik - H. Zapf, Subversive Ästhetik: Struktur, Chaos und Selbstreferenz bei Edgar Allan Poe - S. Mergenthal, War Mary Wollstonecraft eine romantische Autorin? Zur Problematik des Romantikbegriffs - A. Friedrich, Variationen eines Alptraums: The Nightmare von Johann Heinrich Füssli - P. Plummer, »My workshop of filthy creation«: Subversive Intertextualität bei Mary Shelley - S. Schmid, Lady Blessington und die Salons der englischen Romantik - II. Romanistik: V. Kapp, Die Unterminierung des Modellcharakters der griechisch-römischen Antike durch die französische und italienische Romantik - T. Klinkert, Tod und Gedächtnis in der italienischen Romantik: Zu Ugo Foscolos »Dei Sepolcri« - P. Geyer, Die Liquidierung des romantischen Traums in Chateaubriands Indianer-'Epos' »Les Natchez« - D. Scholl, Vom Passionierten zum Blasierten: Subversive Selbstinszenierungen der Romantiker - S. Schlünder, Goyas subversive Bildwelten im Spannungsfeld der europäischen Romantik: Die Caprichos und die Krise der Repräsentation um 1800 - T. Greiner, »L'infini dans le fini«: Zum Problem sprachlicher Unmitte(i)lbarkeit im Umkreis der französischen Romantik - III. Germanistik: M. Neumann, Grenzauflösung: Die Urhandlung der deutschen Romantik - F. Strack, Fermenta cognitionis: Zur romantischen Fragmentkonzeption von Friedrich Schlegel und Novalis - M. Schrage-Früh, Subversive Weiblichkeit? Die Frau als Muse, Geliebte und Künstlerin im Werk Friedrich Schlegels und Karoline von Günderrodes - J. Schlich, Erneuerung der Kommunikation aus dem Geiste mathematischer Formelsprache: Novalis' Monolog als Individuum - C. Frey, Echappé(es) de vue? Die Ironie der Zeit in E.T.A. Hoffmanns »Die Fermate« - M. Fick, Das Böse, das Deformierte, der Ekel: Prolegomena zu einer Phänomenologie des Hässlichen von der Romantik bis zur Gegenwart - IV. Slawistik: R. Kiefer, Subversive nationale Romantik: Ivan Vazovs »Čičovci« (1885) - H. Meyer, »... weinen wir bitterlich«: Von heidnischen und häretischen Subversionen des Katholizismus zum rhetorischen Hyperkatholizismus der polnischen Romantik

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