Sanktionierung von Unternehmen und Compliance

Eine rechtsvergleichende Analyse des Straf- und Ordnungswidrigkeitenrechts in Deutschland und den USA

2012. 2., erg. und erw. Aufl. Tab.; LII, 961 S.
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60,00 €
ISBN 978-3-428-53947-5
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Beschreibung

Bei Rechtsverstößen von Mitarbeitern in Unternehmen stellt sich die Frage, ob neben diesen das Unternehmen Adressat von Sanktionen sein kann und soll. Die USA setzen seit langer Zeit auf die Bestrafung von Unternehmen. Auch in Deutschland erfreut sich das öffentliche Sanktionsrecht insbesondere seit den Korruptionsfällen im Siemens-Konzern zunehmender Beliebtheit. Zudem wird in beiden Ländern verstärkt auf die Prävention von Rechtsbrüchen gesetzt. Begrenzte staatliche Möglichkeiten und Ressourcen rücken die Unternehmen und damit eine staatlich-private Koregulierung ins Zentrum der Diskussion. Compliance-Programme bilden das zentrale Instrument, mit dem Unternehmen intern versuchen, Rechtsbrüche zu vermeiden und aufzudecken.

Die Arbeit, die nunmehr als erweiterte zweite Auflage vorliegt, untersucht in umfassender Weise die straf- und ordnungswidrigkeitenrechtliche Sanktionierung von Unternehmen in Deutschland und den USA unter Einbeziehung von Compliance-Maßnahmen. Sie zeigt, wie die staatliche Kontrolle durch Sanktionen zunehmend um unternehmensinterne Compliance-Maßnahmen erweitert wird. Die Untersuchung ergänzt die gesellschaftsrechtliche Compliance-Forschung, indem sie die Möglichkeiten von Compliance aus sanktionsrechtlicher Perspektive aufzeigt. Zudem schließt sie eine Lücke im Bereich der Rechtsvergleichung durch die detaillierte Analyse und Gegenüberstellung der beiden Rechtssysteme. Um die rechtspolitische Entwicklung anzustoßen, stellt der Autor ein ausgearbeitetes Unternehmenssanktionsgesetz vor.

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