Sanktionen gegen Insiderhandel

Eine rechtsvergleichende Untersuchung unter Berücksichtigung des US-amerikanischen und britischen Rechts

1996. 684 S.
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ISBN 978-3-428-08497-5
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Beschreibung

Ausgehend von der Frage, mit welchen Sanktionen Insidergeschäfte an der Börse belegt werden sollten, hat die Verfasserin eine grundlegende Untersuchung zur Insiderproblematik vorgenommen, die im Ergebnis zu einem differenzierten Vorschlag für die Strafvorschrift im neuen Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) führt.

Nach einer Einführung in die Problematik wird die Frage erörtert, warum Insidergeschäfte überhaupt verboten werden sollen. Die Verfasserin bejaht die Verbotswürdigkeit und begründet dieses mit der Marktmacht des Insiders, die er aufgrund des Informationsgefälles zu den übrigen Anlegern hat. Nach einer Erörterung der Vorgaben der EG-Insider-Richtlinie bezüglich der Sanktionierung wird das US-amerikanische Insiderrecht ausführlich dargestellt und einer kritischen Würdigung unterzogen. Schwerpunkt sind die vielfältigen Sanktionierungsmöglichkeiten des Straf- und Zivilrechts, die Gesetzgeber und Rechtsprechung insbesondere in den 80er Jahren geschaffen haben. Diese werden an dem zur Verbotswürdigkeit gefundenen Ergebnis gemessen. Als wichtiges Beispiel für ein europäisches Insiderrecht wird das von Großbritannien behandelt. Im letzten Teil der Arbeit erfolgt - ausgehend von dem zur Verbotswürdigkeit gefundenen Ergebnis - auf der Grundlage der neuen gesetzlichen Regelung im WpHG eine Auseinandersetzung mit der bislang in der rechtswissenschaftlichen Auseinandersetzung noch offenen Frage der Strafwürdigkeit und Strafbedürftigkeit von Insiderhandel, die die nach dem vom WpHG geschützten Rechtsgut einschließt. Im Ergebnis wird die strafrechtliche Ahndung für zulässig gehalten. Die Erörterung der Schutzgesetzeigenschaft des Insiderhandelsverbots im WpHG und die Formulierung eines eigenen Vorschlags runden die Untersuchung ab.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: I. Einleitung: Einführung - Problemstellung und Gang der Untersuchung - II. Das Phänomen Insiderhandel: Allgemeine Definition von Insiderhandel - Beispielsfalle für die wesentlichen Erscheinungsformen des Insiderhandels - Die Bewertung des Insider-Problems - III. Das europäische Recht - Vorgaben der EG-Insider-Richtlinie: Fragestellung - Auslegung der Sanktionenvorschrift des Art. 13 im Kontext der Insider-Richtlinie - IV. Die bisherige "Regelung" der Sanktionen gegen Insider in Deutschland: Die Regelung der Sanktionen in den Insider-Regeln - Sanktionen außerhalb der Insider-Regeln - Zusammenfassung - V. Die Sanktionierung von Insider-Geschäften in den USA: Einführung und Überblick - Die materiellen Voraussetzungen von Insider-Verstößen - Die Sanktionierung von Insider-Verstößen - VI. Die Sanktionierung von Insider-Verstößen in Großbritannien: Überblick über die Regelung - Das gesetzliche Insiderhandels-Verbot - VII. Die Entwicklung eines Vorschlags für das deutsche Recht: Die bisher erarbeiteten Grundlagen - Die Strafnormen gegen Insiderhandel im neuen Wertpapierhandelsgesetz - Sollen Insider-Verstöße mit strafrechtlichen Sanktionen geahndet werden? - Das Insiderhandels-Verbot als Schutzgesetz im Sinne von § 823 Abs. 2 BGB? - Schlußbetrachtung - Anhang: Wesentliche Vorschriften ausländischer Insider-Rechte - Literatur

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