(Hrsg.)
Rosmini und die deutsche Philosophie - Rosmini e la filosofia tedesca
2007. 559 S.
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ISBN 978-3-428-12603-3
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ISBN 978-3-428-52603-1
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Beschreibung

Antonio Rosmini (1797-1855) gilt in vielerlei Hinsicht als "Dialogfigur" und "Brückenbauer" zwischen Deutschland und Italien. Als kulturelle und politische Persönlichkeit europäischen Ranges zählt er zu den ersten und bedeutendsten Rezipienten Kants und des deutschen Idealismus im Ausland. Auch heute noch sind seine Überlegungen fundamental für die Fragen einer Metaphysik nach Hegel, der Verhältnisbestimmung zwischen "Glaube" und "Vernunft" oder der Bedeutung des christlichen Denkens für Europa.

Aus Anlass seines 150. Todestages wird sein Versuch eines "Brückenschlages" in drei Schritten kritisch aufgegriffen: Zunächst werden die Texte Rosminis nach der Präsenz Kants und der Idealisten befragt (Rosmini als Rezipient). Daran schließt sich die kritische Interpretation des Verständnisses Rosminis von den deutschen Denkern an (Rosmini als Interpret). Schließlich geht es um die Relevanz seines Ansatzes für aktuelle Problemstellungen in theoretischer und praktischer Philosophie, in Theologie, Gesellschaft und Kirche (Rosmini als Autorität).

Inhaltsübersicht

Inhalt: M. Krienke, Rosmini und die deutsche Philosophie. Stand der Forschung und Perspektiven - Erster Teil: Die Präsenz Kants und der deutschen Idealisten im Rosminischen Werk: F. De Giorgi, Der junge Rosmini: sein Interesse für die deutsche Kultur und für Kant - G. Messina, Die Definition der analytischen und synthetischen Urteile in der Kritik der reinen Vernunft Kants und im Nuovo Saggio Rosminis - U. Muratore, Der Einfluss Kants auf die Rosminische Moralphilosophie - C. M. Fenu, Die "kritische Rezeption" Kants und des deutschen Idealismus von den Jugendwerken bis zur Teosofia - P. P. Ottonello, Kant und der deutsche Idealismus in der Teosofia und im Saggio storico critico sulle categorie Rosminis - F. Percivale, Rosminis Bezugnahmen auf die deutsche Philosophie im Epistular - M. L. Facco, Leibniz im Denken Rosminis - Zweiter Teil: Kritische Diskussion der Rosminischen Rezeption: G. B. Sala, Rosmini als Kritiker der Erkenntnislehre Kants - F. Ricken, Freiheit und Gesetz. Rosminis Kritik an Kants Moralphilosophie - J. F. Franck, Der Rosminische Begriff der Moral zwischen Autonomie und Heteronomie. Kants Selbstkritik - H. Schöndorf, Rosminis Kritik an Fichte - W. G. Jacobs, Das "Ich" in Schellings Philosophie und in Rosminis Rezeption - S. Spiri, Rosminis und Hegels Begriff der Dialektik. Eine Gegenüberstellung - L. Malusa, Der Vorwurf der Kompromittierung durch das moderne und insbesondere durch das deutsche Denken - Dritter Teil: Die Bedeutung Rosminis für das nachhegelianische Denken: S. Muscolino, Person und Staat bei Rosmini und Kant - F. Traniello, Die Wundmale des Gekreuzigten als Paradigma für die Geschichte der Kirche - G. Lorizio, Die Offenbarung zwischen Theologie und Philosophie: Rosmini und Schelling. "Offenbarendes Denken" und "intellektuelle Anschauung" - J. Rohls, Rosmini, Hegel und die Metaphysik - K. Müller, Etwas "... für die starken Intellekte". Metakritische relecture zu Rosminis Hegelkritik - M. Schulz, L'essere iniziale. Antonio Rosminis Auseinandersetzung mit Hegels erstphilosophischem Ansatz und die begründungstheoretische Notwendigkeit der Ontologie für christliches Denken - G. Nocerino, Ist Metaphysik nach Hegel möglich? Die Kritik Rosminis an der Hegelschen Seinslehre - A. M. Tripodi, Die Kraft der Wahrheit, der Mut der Vernunft. Rosmini nach Kant und Hegel - P. De Lucia, Das Ich zwischen Endlichkeit und Unendlichkeit. Rosmini nach Hegel

Pressestimmen

»Die Epitheta, die man [Rosmini] gegeben hat – ›der größte italienische Philosoph des 19. Jahrhunderts, Kantkritiker allerersten Ranges, Universalgelehrter, de facto das christlich-katholische Pendant zu Hegel, und in der Theologie jemand, der in einem Atemzug mit Blondel, Newman, Guardini und […] mit dem frühen Rahner genannte werden muss‹ – haben allerdings noch nicht dazu geführt, dass man ihm die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt hätte. Umso verdienstvoller ist der anzuzeigende Tagungsband, dessen Herausgeber auch der Leiter dieser Tagung war.« Williband Hopfgartner OFM, in: Zeitschrift für Katholische Theologie, 1/2009

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