Römische Jurisprudenz - Dogmatik, Überlieferung, Rezeption

Festschrift für Detlef Liebs zum 75. Geburtstag

2011. Frontispiz, Abb.; XI, 758 S.
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ISBN 978-3-428-13163-1
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ISBN 978-3-428-53163-9
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ISBN 978-3-428-83163-0
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Beschreibung

Die vorliegende Festschrift ehrt einen der profiliertesten deutschen Romanisten: Detlef Liebs vollendet am 12. Oktober 2011 sein 75. Lebensjahr. Zahllos sind seine Schriften zur Geschichte des römischen Rechts und der römischen Rechtswissenschaft. Bleibende wissenschaftliche Verdienste hat sich Liebs namentlich durch seine Monographien zur Jurisprudenz der Spätantike erworben. Hier gelangen ihm entscheidende Korrekturen an Savignys "Katastrophentheorie" und Levys Theorie des weströmischen "Vulgarrechts".

Liebs war sich nie zu schade, auch für einen breiteren Leserkreis zu schreiben. Dafür stehen sein UTB-Lehrbuch zum Römischen Recht und die "Lateinischen Rechtsregeln und Rechtssprichwörter". 2007 kam das Buch "Vor den Richtern Roms: Berühmte Prozesse der römischen Antike" dazu.

Die Festschrift trägt den Titel "Römische Jurisprudenz - Dogmatik, Überlieferung, Rezeption". Die einzelnen Beiträge namhafter Romanisten des In- und Auslands befassen sich mit Themen aus der gesamten Geschichte des römischen Rechts bis ins 19. und 20. Jahrhundert hinein. Ein deutlicher Schwerpunkt liegt in der Interpretation einzelner Stellen in den Quellen des römischen Rechts.

Inhaltsübersicht

Inhalt: Klaus Adomeit / Susanne Hähnchen, Caveat emptor oder Käuferschutz um jeden Preis? - Lorena Atzeri, Submota conditione: una questione terminologica nella prima legge contro gli apostati di Teodosio I - Martin Avenarius, Sabinus und Cassius. Die Konstituierung der sabinianischen Schultradition in der Retrospektive und ihre vermuteten "Gründer" im Wandel der Wahrnehmung - Okko Behrends, Die Stipulation des vorklassischen und des klassischen Ius gentium und die Frage der zulässigen Sprachen. Alle oder nur Lateinisch und Griechisch? - Cosimo Cascione, Addendum epistolare alla polemica Bonfante versus Croce (e Gentile) - Tiziana J. Chiusi, Zur Idee des "Universalismus" des römischen Rechts bei Livius - Simon Corcoran, "Softly and suddenly vanished away": The Junian Latins from Caracalla to the Carolingians - Michael Crawford, From Ionia to the Twelve Tables - Giuliano Crifò, Aspetti della legalità nell'esperienza romana - Alexander Demandt, Ein Prozeß Jesu fand nicht statt - Elio Dovere, Gli orizzonti dei libri iuris ermogenianei - Klaus M. Girardet, Libertas religionis. 'Religionsfreiheit' bei Tertullian und Laktanz. Zwei Skizzen - Andrzej Gulczyski, Fundamentum famae iustitia. Das Wiederaufleben der Lateinischen Sprüche - Günter Hager, Grenzen vertraglicher Haftung im englischen Recht - Tony Honoré, Duplicate texts and the compilation of the Digest - Éva Jakab, Chirographum in Theorie und Praxis - Wolfgang Kaiser, Besserlesungen in den Vulgathandschriften gegenüber Codex Florentinus und Basiliken? Zur Genuinität der erneuten Inskription vor D. 3, 5, 30, 3 (Pap. 2 resp.) in den Handschriften des Digestum vetus - Rolf Knütel, Papinian D. 31, 77, 31 - Anne Kolb, Rechtspflege in der Provinz: Ein causidicus am Rande der Alpen - Christoph Krampe, Afrikan und Julian im Dialog über das Darlehen; D. 17, 1, 34 pr. libro octavo quaestionum - Karl Kroeschell, König Otto I. und das Eintrittsrecht der Enkel - Luigi Labruna, Nota minima su Goethe, Schulz, Arangio-Ruiz, Croce e la traditio - Peter Landau, Der Traktat 'Lex est commune preceptum' von Altzelle und sein Verfasser: ein Zeugnis gelehrten Rechts aus Deutschland im 12. Jahrhundert - Ulrich Manthe, Dubletten im Text der Collatio als Spuren der Redaktionstätigkeit - Remo Martini, Apotelesma ed ergon - Carla Masi Doria, A proposito di limiti e responsabilità nell'attività del magistrato giusdicente nella tarda repubblica, tra il cd. editto di ritorsione e l'abrogatio iurisdictionis - Stephan Meder, Wie "geschichtlich" ist die Historische Rechtsschule? Der römische Formularprozeß und die Forderungen zur Reform des Prozeßrechts um die Mitte des 19. Jahrhunderts - Cosima Möller, Die Zuordnung von Ulpian und Paulus zu den kaiserzeitlichen Rechtsschulen - Karin Nehlsen-von Stryk, "Der Ältere teilt, der Jüngere wählt". Ein altes Rechtssprichwort in den Händen gelehrter Juristen - Dieter Nörr, Minima prosopographica zu Celsus filius - Bernardo Santalucia, Cognitio custodiarum - Dietmar Schanbacher, Ulpians Lehre vom error in substantia und die stoische Ontologie - Martin J. Schermaier, Auctorem auctoris laudare? Historisches und Vergleichendes zur "action directe" im Kaufrecht - Wolfgang Schuller, Vom Glanz des römischen Rechts - Harald Siems, Anmerkungen zur Entwicklung von Rückwirkungsverboten - Boudewijn Sirks, The Senatus Consultum Claudianum in 438 and after in the west - Marco Urbano Sperandio, Diocleziano e i "quattro editti" della "grande persecuzione" - Fritz Sturm, Ius gentium. Imperialistische Schönfärberei römischer Juristen - Werner Suerbaum, Der römische Konsul als Richter. "Provokative" Betrachtungen zum Bild des L. Iunius Brutus, cos. 509 v. Chr., in der antiken Geschichtsschreibung, in Vergils Aeneis und in deren ältesten deutschen Übersetzung durch Thomas Murner 1515 nebst Hinweisen auf einschlägige Buchillustrationen des frühen 16. Jahrhunderts - Andreas Wacke, Alte Sammlungen niederländischer Rechtssprichwörter - Wolfgang Waldstein, Zur naturgegebenen Gemeinschaft unter den Völkern in Liv. 5, 27, 6 - Veröffentlichungen von Detlef Liebs

Pressestimmen

»In conclusione, siamo dinanzi ad un volume importante, che va oltre il mero, formale Festschrift, essendo invece fecondo di spunti di riflessione.« Prof. Dr. Pierangelo Buongiorno, in: Quaderni Lupiensi, 3/2013

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