Beschreibung
Oft kommen umweltrechtliche Konflikte vor die Verwaltungsgerichte. Umweltrecht wird durch Richter ausgelegt, konkretisiert und fortentwickelt. Gerade für den Sachbereich des Umweltschutzes hat das europäische Recht tiefgreifende Veränderungen im deutschen Verwaltungsprozessrecht gefordert: Die umfassende Umweltverbandsklage nach dem Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz wurde etabliert. Doch die Herausforderungen an das Umweltprozessrecht der Zukunft gehen darüber hinaus: So fordert das europäische Recht Veränderungen bei der gerichtlichen Geltendmachung von Verfahrensfehlern. Insbesondere der Energienetzausbau in Folge der »Energiewende« wie auch die Festsetzung von Flugrouten machen das Problem des Rechtsschutzes bei mehrstufigen und hintereinander geschalteten Planungs- und Zulassungsverfahren aktuell. Aber auch die klassische Schutznormlehre ist Veränderungsdruck ausgesetzt: Kann »objektives Recht« durch »Subjektivierung« für den Einzelnen einklagbar gemacht werden?
Der Band dokumentiert die hierzu am 7. Februar 2014 vom Forschungszentrum Umweltrecht e.V. an der Humboldt-Universität zu Berlin unter der Leitung von Prof. em. Dr. Michael Kloepfer veranstaltete Tagung »Rechtsschutz im Umweltrecht«.
Inhaltsübersicht
Michael Kloepfer
Einführung
Jörg Berkemann
Sinn und Funktionsgrenzen des Rechtsschutzes im Umweltrecht
Wolfgang Ewer
Rechtsschutz bei mehrstufigen Planungs- und Zulassungsverfahren am Beispiel der Energiewende
Peter Wysk
Rechtsschutz gegen Flugrouten – Rechtsschutzentwertung durch verworrenes materielles Recht?
Jan Ziekow
Verfahrensfehler im Umweltrecht – notwendige Nachjustierungen im deutschen Verwaltungsrecht
Remo Klinger
Ausweitung der Verbandsklage im Umweltbereich – »Trianel«, »Slowakischer Braunbär« und die Folgen
Claudio Franzius
Das Bundesverwaltungsgericht auf dem richtigen Weg? Zur Begründung der Verbandsklagebefugnis für Luftreinhaltepläne
Julian Krüper
Neudefinition des »subjektiv öffentlichen Rechts« – der citoyen als umweltdienender Kläger?
Rico David Neugärtner
»Es wäre vielleicht schöner, wenn wir § 42 [VwGO] gar nicht hätten; das wäre vielleicht einfacher.« – Bericht über die abschließende Podiums- und Plenardiskussion bei der Tagung »Rechtsschutz im Umweltrecht« am 7. Februar 2014 an der Humboldt-Universität zu Berlin
Autorenverzeichnis
Pressestimmen
»zwischen theoriegetriebenen sowie systemorientierten Ansätzen und praxisnahen Vorschlägen zur Verarbeitung hochkomplexer Sach- und Rechtsfragen, die den Umweltrechtsschutz prägen, lässt diesen Band weit über tagesaktuelle Reformen im Umweltrechtsschutz, wie etwa die erneute Novelle des UmwRG 2016 (BT-Drucks. 18/9526 v. 05.09.2016) eine herausragende Beudeutung entfalten.« Prof. Dr. Sabine Schlacke, in: Deutsches Verwaltungsblatt, Heft 13/2017
Produktsicherheit
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