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Recht politikwissenschaftlich erforschen
2021. 9 Tab.; 131 S.
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ISBN 978-3-428-18220-6
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ISBN 978-3-428-58220-4
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Preis für Bibliotheken: 106,00 € [?]

Beschreibung

Das Sonderheft geht auf den 27. Kongress der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) zurück, der im Jahre 2018 stattfand, und versammelt all jene Beiträge mit Relevanz für das Themenfeld Politik und Recht. Ergänzt um weitere Studien gliedert sich das Sonderheft in drei Schwerpunkte. Diese umfassen sowohl die »Phänomene der Politisierung«, mit Aktuellem wie der ›Never-Ending-Story‹ der deutschen Wahlrechtsreform sowie grundsätzlichen Überlegungen zum Verhältnis von Politik und Recht, als auch jüngere Ansätze der »Bundesverfassungsgerichtsforschung«, darunter ein Vorschlag zur Messung der Macht des Bundesverfassungsgerichts, sowie die akuten Herausforderungen demokratischer Rechtsstaatlichkeit durch Autoritarismus, Populismus und Terrorismus.

Die hier zusammengestellten Analysen dokumentieren die Vielfalt der Themen, die sich aus einer zunehmend integrierten statt separierten Betrachtung von Politik- und Rechtswissenschaft ergeben. Sie bezeugen zudem die lebendige Debatte, die der DVPW-Arbeitskreis »Politik und Recht« angestoßen hat, sowie die Resonanz, die sie erfährt. Die Erforschung des komplexen Verhältnisses von Politik und Recht ist eine disziplinübergreifende Daueraufgabe, die mit dem Arbeitskreis zurecht eine dauerhafte organisatorische Plattform erhalten hat.

Inhaltsübersicht

Matthias Lemke / Sebastian Wolf: Einleitung
Verena Frick / Oliver W. Lembcke: Recht politikwissenschaftlich erforschen. Ein Werkstattbericht aus dem Arbeitskreis »Politik und Recht« der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft
I. Phänomene der Politisierung des Rechts
Oliver W. Lembcke / Frank Heber: Hinter Peking, aber locker vor Pjöngjang. Das deutsche Riesenparlament und die überfällige Reform des deutschen Wahlrechts
Roland Lhotta: Politik und Recht: Reloaded
Daniel Kuchler: Politisches Urteil und Exekutivexpansion
II. Perspektiven der Bundesverfassungsgerichtsforschung
Oliver W. Lembcke / Kálmán Pócza: Der Stärkeindex als ein »Framework of Analysis« für die empirische Verfassungsgerichtsforschung
Christian Boulanger: Bundesverfassungsgerichtsforschung und Rechtssoziologie
Thomas Gawron / Ralf Rogowski: Bundesverfassungsgericht und Wirkungsforschung: Ergebnisse und Forschungsfragen
Uwe Kranenpohl: Die »Kruzifix-Entscheidung« – eine Panne der Karlsruher Entscheidungsorganisation?
Sebastian Wolf: »Spiel« statt »Dialog« der Gerichte: Bundesverfassungsgericht und Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte aus modelltheoretischer Perspektive
III. Verfassungsgerichtsbarkeit im Spannungsfeld von Autoritarismus, Populismus und Terrorismus
Sarah Schmid: Rechtspluralismus als Chance für die Rechtsstaatlichkeit? Der Einfluss des kolumbianischen Verfassungsgerichtes auf die Ausgestaltung der indigenen Rechtsautonomie
Giovanni de Ghantuz Cubbe: Populistische Parteien und Verfassungsgerichte. Zu den Spezifika eines grundlegenden Spannungsverhältnisses
Annette Förster: Wer entscheidet, wo und für wen die Verfassung gilt? – Guantánamo und der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten
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