Recht ohne Staat

Die Emergenz transnationaler Regelungsstrukturen am Beispiel privater bewaffneter Sicherheitsdienste auf Handelsschiffen

2018. IV, 237 S.
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ISBN 978-3-428-15380-0
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ISBN 978-3-428-55380-8
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ISBN 978-3-428-85380-9
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Beschreibung

Seit 2005 ist mit der Seepiraterie, insbesondere am Horn von Afrika, ein lange verschwunden geglaubtes Phänomen wieder in den öffentlichen Fokus geraten. Die Bekämpfung der Seepiraterie unter Einsatz privater maritimer Sicherheitsdienste hat für erhebliche Kontroversen gesorgt. Von der viel diskutierten Hypothese einer Transnationalisierung des Rechts ausgehend widmet sich die Untersuchung der Frage, ob und inwieweit im Zusammenhang mit der Regulierung maritimer Sicherheitsdienste die Entstehung (genuin) transnationalen Rechts zu beobachten ist. Indem eine Vielzahl unterschiedlicher staatlicher und nicht staatlicher Rechtsquellen ausgewertet, nebeneinander gestellt und aufeinander bezogen werden, lassen sich – jedenfalls für den untersuchten Einzelfall – transnationale Regelungsstrukturen nachweisen, die durch die Strukturmerkmale Zirkularität und Dependenz gekennzeichnet sind.

Inhaltsübersicht

A. Einleitung

Strukturwandel im Völkerrecht – Theorie und Praxis – Ziel, Methode und Gang der Untersuchung

B. Theorie transnationaler Rechtsprozesse: Was ist transnationales Recht und wie funktionieren transnationale Rechtsprozesse?

Pluralisierung: Rechtspluralismus als notwendiges Vorverständnis – Fragmentierung: Völkerrechtsordnung und Weltgesellschaft als entterritorialisierte Regime – Transnationalisierung: Recht als transnationaler Prozess

C. Das Referenzgebiet: Private bewaffnete Sicherheitsdienste auf Handelsschiffen

Analyseschema – Ausgangslage: Private Sicherheitsdienste im Einsatz gegen Piraten – Akteursstrukturen – Regelungsstrukturen

D. Ergebnisse und Schlussbetrachtungen

Transnationalisierung des Rechts – Rechtsmethodischer Nutzen – Ausblick

Literaturverzeichnis

Stichwortverzeichnis

Pressestimmen

Es handelt sich um eine sehr kenntnisreiche sowie lehrreiche Studie, die sich mit Gewinn liest. Die Arbeit ist klar strukturiert, methodisch anspruchsvoll, inhaltlich sehr reichhaltig und sprachlich fast durchweg überzeugend. Die Argumentation verfügt über eine beeindruckende Tiefe und stützt sich auf umfangreiche Literatur.« Prof. Dr. Dirk Hanschel, in: Zeitschrift für Rechtssoziologie, Bd. 39, 2/2019

»Die vorliegende Arbeit gibt einen interessanten Überblick zum einen über die rechtstheoretischen Überlegungen der letzten Jahrzehnte über das Zusammenspiel von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren bei der Rechtssetzung und entfaltet einen methodisch begründeten Ansatz für die Analyse eines vielgestaltigen Regulierungsgeflechts.[...]« Dr. Immo Graf, in: Zeitschrift für das Gesamte Sicherheitsrecht, Heft 1/2019

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