Philosophie und die Grenzen der Moral
2014. 613 S. Enthält E-Book (PDF-Datei) & Broschur
Erhältlich als
109,90 €
ISBN 978-3-428-14367-2
sofort lieferbar
109,90 €
ISBN 978-3-428-54367-0
sofort lieferbar
Preis für Bibliotheken: 166,00 € [?]
136,90 €
ISBN 978-3-428-84367-1
sofort lieferbar
Preis für Bibliotheken: 202,00 € [?]

Beschreibung

Moralische Meinungen, Gefühle, Redeweisen und Praktiken stellen diejenigen, die sie erforschen oder reflektieren, vor eine Vielzahl aufeinander verweisender semantischer, epistemologischer, anthropologischer und metaphysischer Fragestellungen, u.a.: Ist Moral eine Frage des Geschmacks, der Erziehung, der sozialen Position, der körperlichen Konstitution oder eine Frage von Wahr- oder Falschheit? Sind moralische Meinungen personen-, kultur-, schichten-, klassen- oder auf eine sonstige Weise -relativ oder nicht, und wenn ja, was heißt das? Gibt es »moralische Tatsachen«, und wenn ja, auf welchen Wegen gelangten wir zu einem Wissen von ihnen, in welchem Zusammenhang stünden sie mit psychologischen und physiologischen Tatsachen über Wünsche, Interessen, Motive, worin bestünde ihre Autorität, worin ihre Legitimität, und worin eigentlich bestünde ihre »Moralität«? Ist »Moral« »moralisch «, oder nur, bspw., nützlich, und wenn ja, für wen? Was bedeutet die Rede von »moralisch« eigentlich? Dieser und anderen Fragen werden wir nachgehen, indem wir: zunächst einige Begriffe klären; die Grundstruktur des Normativismus freilegen; die »Moral« des Nichtnormativismus darstellen; die Sprache der »Moral« analysieren; über Rechtfertigung und Vernunft nachdenken, sowie ein Fazit ziehen.

Inhaltsübersicht

A. Prolog

B. Einleitung

C. Nichtnormativistische Propädeutik: Skeptisch-Naturalistischer Banalismus als Kausalitäts-, Kontingenz-und konditionaler Kompensativitätsmonismus

Nichtallerletzte terminologische Vorbemerkungen – Skepsis als »Abschied vom Prinzipiellen« – Naturalismus – Skeptisch-naturalistischer Nichtnormativismus

D. Flucht vor dem Plausiblen

Palmströmhaftigkeit und die Strategie des Sowohl-als-Auch – Die Moralität und Rationalität des Argumentierens in Ethiken der moralischen rationalen Argumentation

E. Die plausible Erzählung: Bedingte Kooperation

»Bedingte Kooperation« und »Kluge Bedingte Kooperation« im theoretischen Kontext – Kluges Eigeninteresse und Bedingte Kooperation: Antike Debatten – Moralen als Phänomene der »Schwäche«?: eine Annäherung – Kluges Eigeninteresse und Bedingte Kooperation: Sensible or Foolish Knaves? – Das moralitaristische Leugnen des dividuell Partikularen – Kausale Konditionalität und Kompensativität der Regulation und Kooperation – Wie altruistisch ist Altruismus?

F. Der Partikularismus Bedingter Kooperation

Ethnozentrismus, Kontingenz und Ironie – Die BEGRUENDUNGs-gläubige Fassungslosigkeit angesichts des BEGRUENDUNGs-Ungläubigen – Ethnozentristischer Partikularismus statt Relativismus – Differenzen zwischen Rortys solidarischem Ethnozentrismus und Partikularismus – Die Belastbarkeit der Differenz von Öffentlichem und Privatem – Ethnozentrismus ohne Egozentrismus?

G. Funktion, Bedeutung und Gegenstand des »Moralischen«

Was überhaupt wäre »moralischer Objektivismus«? – Metaethische Differenzen bezüglich der Kognitivität und Naturalität »moralischer Sätze« – Gibt es eine Sprache der Moral? – Gut und Schlecht – Hypothetische Imperative – Soziale Regeln – Was also sagen »Sätze über ›Moralisches‹«? – Evaluation, Präskription und Motivation – Objektivität, Universalität und Egalität – Perspektive des Handlungssubjektes oder Naturalisierung der Teilnahme?

H. Begründung: Normativistische Flucht ins Nichtbanale

Das Argument der offenen Frage und die Kritik am (meta)ethischen Naturalismus – Humes Warnung und naturalistische Fehlschlüsse – Strukturprobleme normativistischer Ethik – Interdependente Umwelt/System-Differenzen oder die Aufhebung der angeblichen Wert/Tatsachen-Dichotomie in Interpenetration?

I. »(Vernünftige) Begründung« qua »(moralitarisiertem) Verstehen«? Die normativistische Voraussetzung des Nichtbanalen

Auf der Suche nach dem verlorenen Gespenst: Relativismus, Antirelativismus und die hominide Furcht vor Verhältnissen – Die Unterscheidung zwischen Verstehen und Billigen – Naturalismus der deflationierten Argumentation oder »Raum der Gründe«? – Vernunft: Die (stets nur bei anderen) abwesende Eigenschaft

J. Fazit

Literaturverzeichnis

Sach- und Namensverzeichnis

Bücher aus denselben Fachgebieten

Warenkorb

Ihr Warenkorb ist leer.