Persönlichkeitsrechtsverletzungen durch künstlerische Werke
2013. 197 S.
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ISBN 978-3-428-14111-1
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ISBN 978-3-428-84111-0
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Beschreibung

Der Künstler lässt sich für sein Kunstschaffen oftmals von der Realität inspirieren, von seiner eigenen Biographie und von Personen, denen er begegnet ist. Was aber, wenn sich das reale Vorbild bloßgestellt fühlt?

Die Analyse zeigt das Spannungsfeld von Persönlichkeitsrechten und künstlerischen Werken ohne Realitätsanspruch. Hierfür wird zunächst erläutert, wie es zu einer Überschneidung von ästhetischen und sozialen Wirkungen der Kunst kommen kann; als klassisches Beispiel dient der Schlüsselroman. Ferner werden die beiden Leitentscheidungen des Bundesverfassungsgerichts »Mephisto« und »Esra« in die Systematik eingeordnet. Schließlich stellt die Autorin einen eigenen Lösungsansatz vor. Maßgebliches Kriterium ist die Transformationsebene des künstlerischen Werkes. Abzugrenzen sind die Reinform »ästhetischer« Realität, die verschlüsselte sowie die offensichtliche Darstellung der Realität. Nur in letzteren beiden Fällen wird eine Risikobetrachtung durchgeführt.

Inhaltsübersicht

Einleitung

1. Notwendigkeit einer kunstspezifischen Betrachtungsweise zur Lösung des Konflikts zwischen Persönlichkeitsrecht und Kunstfreiheit

2. Vereinbarkeit einer kunstspezifischen Betrachtungsweise mit den sozialen Wirkungen der Kunst

Die Problematik der sozialen Wirkungen von Kunst – Die gesetzliche Ausgestaltung des durch die sozialen Wirkungen der Kunst berührten Persönlichkeitsrechts

3. Die Auflösung des Konflikts zwischen Persönlichkeitsrecht und Kunstfreiheit durch den Richter

Folgen der verfassungsrechtlichen Überlagerung des Zivilrechtsstreits für den Prüfungsmaßstab des Zivilrichters – Folgen der verfassungsrechtlichen Überlagerung des Zivilrechtsstreites für den Prüfungsmaßstab des Bundesverfassungsgerichts

4. Die Leitentscheidungen »Mephisto« und »Esra« des Bundesverfassungsgerichts: Von der Verselbstständigungs- zur Je-Desto-Formel

Die Mephisto-Entscheidung: Abgleich zwischen Abbild und Urbild nach der Verselbstständigungs-Formel – Die Esra-Entscheidung: Die Je-Desto-Formel als Wechselwirkungslehre zwischen Persönlichkeitsbeeinträchtigung und Verfremdung

5. Die Folgen einer konsequenten Anwendung der Esra-Rechtsprechung für die Freiheit der Kunst

Defizite der Esra-Rechtsprechung mit Blick auf eine kunstspezifische Betrachtungsweise – Entscheidungen nach »Esra«: Restriktive Anwendung der Je-Desto-Formel

6. Vorschlag eines kunstspezifischen Lösungsansatzes für den Konflikt zwischen Persönlichkeitsrecht und Kunstfreiheit

Zweistufige Prüfung: Gesamtbetrachtung des Werkes und anschließende Abwägung mithilfe einer Risikobetrachtung – Anwendung des kunstspezifischen Lösungsansatzes auf die Fälle »Esra« und »Mephisto«

Zusammenfassung und Fazit

Literatur- und Sachwortverzeichnis

Pressestimmen

»Die Lektüre der Arbeit ist jedem, der sich mit der großen Thematik von ›Kunst und Recht‹ beschäftigt, zu empfehlen.«
Prof. Dr. Peter Lynen, in: Deutsches Verwaltungsblatt, 8/2014

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