(Hrsg.)
Panajotis Kondylis und die Metamorphosen der Gesellschaft

Ohne Macht lässt sich nichts machen. Aufsätze und Essays

2019. 267 S.
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ISBN 978-3-428-15735-8
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ISBN 978-3-428-55735-6
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ISBN 978-3-428-85735-7
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Beschreibung

Die Beiträge dieses Bandes sollen den Zugang zum umfangreichen Werk des Philosophie- und Sozialhistorikers Panajotis Kondylis (1943–1998) erleichtern. Dem Ziel dient zum einen die Kennzeichnung von zwei der geistesgeschichtlichen Arbeiten und deren Rezeption, zum anderen der Aufweis der Tragweite seiner Anthropologie, die den Menschen als Sozialwesen versteht. Dieses Modell macht geistes- bzw. ideengeschichtliches Geschehen und Abläufe erklärbar, auch trägt es zu erkenntnistheoretischen Einsichten bei. Als beschreibendes Modell liefert es die Grundlage der Sozialtheorie von Kondylis und die Basis für eine ideologiefreie Beurteilung moderner Sozialtheorien. Die Stärke des Modells erweist sich u.a. darin, dass es die im Band einbezogenen Positionen von bedeutenden Denkern, die Kondylis anregten, zusammen mit Positionen anderer zu einem stimmigen, logischen Ganzen fügt.


Panajotis Kondylis (1943–1998) studierte in Athen Philologie und Jura, in Heidelberg Philosophie, Geschichte und Politik, wo er mit »Entstehung der Dialektik« promovierte. Er verfasste weitere geistesgeschichtliche Standardwerke zur europäischen Aufklärung, Metaphysikkritik, zum Konservativismus und zum Bürgertum. Er war Mitarbeiter am historischen Lexikon »Geschichtliche Grundbegriffe« und nahm als Autor Stellung zum Zeitgeschehen. Seine Anthropologie legte er in »Macht und Entscheidung« und der »Sozialontologie« dar. Er war Träger der Goethe Medaille, erhielt den Wissenschaftspreis der Humboldtstiftung und war Fellow des Berliner Wissenschaftskollegs.

Inhaltsübersicht

Falk Horst
Einleitung

Till Kinzel
Das Aufklärungsbuch von Panajotis Kondylis und die Aufklärung

Hans-Christof Kraus
Panajotis Kondylis und sein »Konservativismus«-Werk – Zu einem Klassiker neuerer Ideengeschichtsschreibung

Stefan Breuer
Konservatismus – von Mannheim zu Kondylis

Konstantin Verykios
Von der Wirklichkeit zur Theorie bei Panajotis Kondylis

Falk Horst
Von der Selbsterhaltung zum Machtstreben in »Macht und Entscheidung«

Marin Terpstra
Der Begriff der Macht in der politischen Anthropologie von Kondylis

Konstantin Verykios
Der philosophische Ansatz von Kondylis als Grundlage sozialer Theorien

Konstantin Verykios
Moderne Sozialtheorien im Urteil von Kondylis am Maßstab des kulturphilosophischen Kriegsbegriffs

Manfred Walther
»... die absolute Einheit von Freiheit und Notwendigkeit, die Spinoza nach 1795 schmackhaft machte, war noch nicht erfunden«

Sebastian Edinger
Kondylis’ machttheoretischer Spinozismus. Zum Verhältnis von Kondylis’ Machttheorie zu der Spinozas

Wolfgang Schuller
Tiefenschärfe bei Thukydides

Sebastian Edinger
Planetarische Politik im Spannungsfeld von Macht und Norm. Zum Verständnis von dezisionistischer Machttheorie und politischer Analyse bei Panajotis Kondylis

Quellennachweis und Register

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