Oligopolistische Marktbeherrschung in der Europäischen Fusionskontrolle
2003. 368 S.
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ISBN 978-3-428-10706-3
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Beschreibung

Die oligopolistische Marktbeherrschung gehört zu den umstrittensten und schwierigsten Problemen des Kartellrechts und wird angesichts der Tatsache, dass bereits viele Märkte oligopolistisch ausgeprägt sind, zu Recht als eine der größten Herausforderungen der Europäischen Fusionskontrolle angesehen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die rechtliche Konzeption und die praktische Anwendung der Europäischen Fusionskontrolle gegenüber Oligopolen daraufhin zu überprüfen, ob diese den gestellten Herausforderungen gerecht werden.

Der Verfasser setzt sich zu diesem Zweck mit den wirtschaftstheoretischen Grundlagen der Oligopolproblematik sowie den verschiedenen in Literatur und Rechtspraxis vertretenen rechtlichen Konzepten auseinander, und entwickelt basierend auf wirtschaftswissenschaftlichen Erkenntnissen einen alternativen Lösungsvorschlag zur begrifflichen Erfassung der oligopolistischen Marktbeherrschung. In einer ausführlichen Analyse der verschiedenen Wettbewerbsfaktoren wird untersucht, ob diese kollusive Verhaltensweisen von Oligopolisten begünstigen oder erschweren. Anschließend wird die Fusionskontrollpraxis der Europäischen Kommission anhand der daraus abgeleiteten Indikatoren für eine oligopolistische Marktbeherrschung kritisch beleuchtet.

Inhaltsübersicht

Inhaltsübersicht: Einführung und Gang der Darstellung - 1. Kapitel: Wirtschaftstheoretische und wettbewerbsrechtliche Grundlagen der Oligopolproblematik: Wirtschaftstheoretische Grundlagen der Oligopolproblematik - Möglichkeiten des europäischen Kartellrechts zur Kontrolle wettbewerbsbeschränkender Verhaltensweisen in Oligopolen - 2. Kapitel: Die Anwendbarkeit der Fusionskontrollverordnung auf marktbeherrschende Oligopole: Einführung - Die Auffassung der Kommission - Das Grundsatzurteil des Europäischen Gerichtshofs in der Sache "Kali+Salz / MdK / Treuhand" - Die Ansichten in der Literatur - Stellungnahme - Zusammenfassung und Empfehlung - 3. Kapitel: Der Inhalt der marktbeherrschenden Stellung in der europäischen Fusionskontrolle: Der Marktbeherrschungsbegriff des Art. 82 EGV als Ausgangspunkt - Marktbeherrschung im Rahmen des Art. 2 Abs. 3 FKVO - Zusammenfassung - 4. Kapitel: Die rechtliche Zusammenfassung mehrerer Unternehmen zu einem marktbeherrschenden Oligopol: Der Begriff des marktbeherrschenden Oligopols im europäischen Kartellrecht - Stellungnahme: Die sachgerechte begriffliche Erfassung des marktbeherrschenden Oligopols in der europäischen Fusionskontrolle - 5. Kapitel: Die Konkretisierung des Konzepts des kollusiven Verhaltensspielraums zur Erfassung marktbeherrschender Oligopole in der europäischen Fusionskontrolle: Wirtschaftstheoretische Ansätze zur Beurteilung der Kollusionswahrscheinlichkeit auf oligopolistischen Märkten - Analytische Grundlagen für die Beurteilung der Kollusionswahrscheinlichkeit - Analyse der einzelnen Wettbewerbsfaktoren und ihrer Auswirkungen auf die Kollusionswahrscheinlichkeit - Zusammenfassende Gesamtbetrachtung - 6. Kapitel: Die Begründung oder Verstärkung eines marktbeherrschenden Oligopols durch einen Zusammenschluß: Der Eingreiftatbestand der Begründung oder Verstärkung eines marktbeherrschenden Oligopols in der europäischen Fusionskontrolle - Exkurs: Marktbeherrschende Nachfrageoligopole (Oligopsone) - Zusammenfassung - Ergebnis der Untersuchung - Verzeichnis der zitierten Kommissionsentscheidungen zur FKVO - Literaturverzeichnis - Stichwortverzeichnis

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